Stefano della Bella
Hirschjagd,
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Stefano della Bella

Hirschjagd,

Stefano della Bella

Hirschjagd

Die Hirschjagd dürfte als Schmuck für einen Gewehrlauf geplant worden sein. Della Bella steht damit in der Tradition von Graphikern des 16. Jahrhunderts, z. B. von Virgil Solis, die mehrere in ähnlich kleinen Querformaten angelegte Jagdszenen gestochen haben.(Anm. 1) Im reichen künstlerischen Nachlass della Bellas handelt es sich um eine der kleinsten Zeichnungen überhaupt. Ihre wahren Qualitäten können nur mit einem Vergrößerungsglas gewürdigt werden. Derartige Blätter verdeutlichen unverkennbar die Herkunft des Künstlers vom Goldschmiedehandwerk.

David Klemm

1 Vgl. z. B. Virgil Solis, „Bärenjagden“; Radierung; 19 x 170 mm; vgl. Hollstein’s German Engravings and Woodcuts 1400-1700, Bd. LXIV: Virgil Solis, Teil II, bearb. v. Dieter Beaujean, Rotterdam 2004, S. 174, Nr. 503, mit Abb.

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Auf dem Karton unten links bezeichnet: "6.1 0.5" (Bleistift); auf dem Verso in der Mitte Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. 1328)

Provenienz

Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (L. 1244); NH Ad : 02 : 01, S. 210 (als della Bella); NH Ad : 01 : 03, fol. 90 (als della Bella): "Eine Hirschjagd, sehr fein mit der Feder ausgeführt. 6.1. 0.5." Legat Harzen 1863 an die "Städtische Gallerie" Hamburg; 1868 der Stadt übereignet für die 1869 eröffnete Kunsthalle

Bibliographie

David Klemm: Italienische Zeichnungen 1450-1800. Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 2, Köln u. a. 2009, S.92, Nr.49