Odilon Redon
Die Barke, um 1900
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Odilon Redon

Die Barke, um 1900

Odilon Redon

Die Barke, um 1900

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Unten rechts signiert: ODILON REDON

Provenienz

Odilon Redon (1840 - 1916), um 1900 - ? (1); [...] (2); Unbekannte*r Eigentümer*in, 1919 (3); [...] (4); Slg. Montag, Paris, um 1925; (5); Galerie Druet, Paris, Stock Nr. 10052, ? - ? (6); [...] (7); Galerie Schmidt, Paris, März 1976 (8); Ankauf von dort durch die Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Kunstsammlungen (heute = Stiftung Hamburger Kunstsammlungen), März 1976 (9); seitdem als Dauerleihgabe an der Hamburger Kunsthalle

1) Es ist zu klären, wann, wie und an wen Redon das Werk weiterverkaufte oder -gab.
2) Bislang unbekannte Provenienz/en.
3) Ausst.-Kat. Odilon Redon. 1840-1916, Kunstverein Winterthur 1919, Nr. 187, S. 12. Dort mit „La barque rouge“ betitelt“. Das Werk scheint verkäuflich gewesen zu sein.
4) Bislang unbekannte Provenienz/en.
5) Der Verweis auf die Sammlung Montag, Paris, findet sich als handschriftliche Anmerkung im Inventarbuch der Gemälde der Hamburger Kunsthalle beim Eintrag zu Odilon Redons Werk „Die Barke“. Im Werkverzeichnis aus dem Jahr 1992 taucht die Sammlung Montag nicht auf.
Hier könnte es sich um die Sammlung des Schweizer Malers und Kunstvermittlers Carl (auch: Charles) Montag (Winterthur 23.3.1880 - 28.7.1956 Meudon) handeln, der ab 1903 hauptsächlich in Frankreich lebte und später auch die französische Staatsbürgerschaft annahm.
Seine Aktivitäten während des Zweiten Weltkriegs sind kritisch zu sehen: "Montag, Charles. Sevres Meudon Val Fleury, 72 rue de Paris. Swiss; naturalised French. Artist and dealer. Strongly implicated in German activity in Paris. Associate of Dequoy. Close contact of Wuester and Wendland. Involved in the ‘aryanisation‘ of the Bernheim Jeune and Wildenstein firms, and believed to have been in frequent contact with Buehrle and a number of Swiss dealers. Instrumental in the sale of several looted pictures to Swiss clients. Former drawing master of Winston Churchill and has professed strong Allied sentiments." (aus: https://www.lootedart.com/MVI3RM469661 (5.5.2020, Ute Haug), aus: Art Looting Intelligence Unit (ALIU) Reports 1945-1946 and ALIU Red Flag Names List and Index (zitiiert nach: https://www.lootedart.com/MVI3RM469661, 5.5.2020, Ute Haug).
6) Exposition Odilon Redon entre rêve et mystère, Ausst.-Kat. Musée d'Art Moderne, Gunma u. a. 2001, S. 140.
7) Bislang unbekannte Provenienz/en.
8) Alec Wildenstein: Odilon Redon. Catalogue raisonné de l'œuvre peint et dessiné, hrsg. von Wildenstein Institute, Bd. 3 (Fleurs et paysages), 3 Bde, Paris 1992, S. 348, dort allerdings als Galerie Schmit.
9) Siehe Inventarbuch der Gemälde der Hamburger Kunsthalle, dort als Galerie Schmit. Erworben für 206.068,59 DM.

Kein Befund in Digitale Auktionskataloge (Jasper Warzecha)
Kein Befund in lostart.de (5.5.2020, Ute Haug).

Stand: 5.5., 15.5.2020, Ute Haug, Jasper Warzecha.
Status: in Bearbeitung, ungeklärt, bedenklich.

Haben Sie Fragen, Kritik, Anregungen? Bitte richten Sie eine Nachricht an Dr. Ute Haug unter ute.haug@hamburger-kunsthalle.de.
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