Heinrich Reinhold
Ansicht der Torre dello Scarpariello bei Amalfi, 3.9.1823
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Heinrich Reinhold

Ansicht der Torre dello Scarpariello bei Amalfi, 3.9.1823

Heinrich Reinhold

Ansicht der Torre dello Scarpariello bei Amalfi, 3.9.1823

Die am 3. September 1823 entstandene, wahrscheinlich aus einem Skizzenbuch stammende Ansicht stellt den Torre dello Scarpariello an der Küste unterhalb von Ravello dar. Der 1533 durch den spanischen Vizekönig Don Pedro da Toledo erbaute Turm gehörte zu einer Reihe von Fortifikationen an der amalfitanischen Küste zum Schutz vor türkischen Piraten.
Am gleichen Tag entstand Johann Joachim Fabers vom nahezu selben Standort aufgenommene Ansicht, die den Vermerk „Küstensaum bei Amalfi zwischen Atrani und Maiori“ trägt (Anm. 1). Nahezu entsprechende Ansichten von der Küste mit der Torre existieren von Ernst Fries, entstanden am 31. Juli 1826 (Anm. 2), und von Carl Blechen (Anm. 3). Ludwig Richter hat die Torre von der anderen Seite dargestellt (Anm. 4). Zum Skizzenbuch siehe Inv. Nr. 43913.

Peter Prange

1 Johann Joachim Faber, Kastell an der Küste bei Amalfi, Bleistift, 205 x 260 mm, Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck, Inv. Nr. AB 12, vgl. Faber in Italien, Ausst.-Kat. Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck – Behnhaus, Lübeck 1992, Nr. 52.
2 Ernst Fries, Kastell bei Amalfi, 1826, Bleistift, 355 x 460 mm, Darmstadt, Hessisches Landesmuseum, Inv. Nr. HZ 4457, vgl. Sigrid Wechssler: Ernst Fries (1801-1833). Monographie und Werkverzeichnis, Heidelberg 2000, S. 244, Nr. 373, Abb.
3 Carl Blechen, Küste bei Amalfi, Bleistift, 204 x 297 mm, Berlin, Akademie der Künste, Inv. Nr. 157, vgl. Carl Blechen. Mit Licht gezeichnet. Das Amalfi-Skizzenbuch aus der Kunstsammlung der Akademie der Künste Berlin, hrsg. von Rosa von der Schulenburg, Berlin 2010, S. 206, Nr. 66, Abb.
4 Ludwig Richter, Am Golf von Salerno, Bleistift, 161 x 207 mm, Leipzig, Museum für bildende Künste, Graphische Sammlung, Inv. Nr. I. 1589-12.

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Unten links bezeichnet: "Weg grau röthlich Thurm gelblicher Kalkstein fein (?) ud weich / weißlich ud bräunlich., Kalkfels am Weg grau"; unten in der Mitte datiert: "d. 3t Sept. 23." (Bleistift)

Provenienz

Erworben aus Staatsmitteln 1909

Bibliographie

Heinrich Reinhold. Der Landschaft auf der Spur, hrsg. von Andreas Stolzenburg, Markus Bertsch und Hermann MIldenberger, Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle, München 2018, S.261, Nr.92, Abb.S. 208

Nadine Brüggebors: "Auch treibt mich mein Gemüth zur Landschaft". Heinrich Reinhold (1788-1825). Leben und Werk - Werkverzeichnis der Gemälde, Ölskizzen, Zeichnungen und Druckgraphiken, Bd. 2 (Werkverzeichnis), Univ.-Diss. (Manuskript), Freie Universität Berlin, Berlin 2016, S.157, Nr.Z 324

Nadine Brüggebors: "Auch treibt mich mein Gemüth zur Landschaft". Heinrich Reinhold (1788-1825). Leben und Werk - Werkverzeichnis der Gemälde, Ölskizzen, Zeichnungen und Druckgraphiken, Bd. 3 (Abbildungen), Univ.-Diss. (Manuskript), Freie Universität Berlin, Berlin 2016, S.116, Nr.Z 324

Peter Prange: Gemeinsam zeichnen. Carl Wilhelm Götzloff, Johann Christoph Erhard und Heinrich Reinhold in Rom, in: Carl Wilhelm Götzloff (1799-1866). Ein Dresdner Landschaftsmaler am Golf von Neapel, Ausst.-Kat. Lübeck, Museum Behnhaus Drägerhaus, Koblenz, Mittelrhein-Museum Koblenz, Petersberg 2014, S. 29-43, S.39, Abb.Abb. 10 auf S. 40