
Schulangebote: Warten. Zwischen Macht und Möglichkeit
WARTE MAL!
Nun mal ganz langsam! Wir entschleunigen, bremsen aus, lassen auf uns warten und gehen vom Gas! Einfach mal vor Kunst rumhängen und beobachten was passiert. Was tun wir, wenn wir nichts tun? Wie füllen wir Zeit? Wackeln wir mit dem Fuß oder fangen wir an zu träumen? Summen wir ein Lied oder zeichnen wir Linien in die Luft? Wie benehmen sich die anderen und was tun die Leute, wenn sie an der Museumskasse in der Schlange stehen? Was ist überhaupt Warten und wieso treibt es Künstler an? Im Wechselspiel von Beobachtung, philosophischem Gespräch und Zufallskritzeleien erforschen Schüler die Ausstellung, erleben zeitgenössische Kunst, sich selbst und ihre kreativen Fähigkeiten. Ach, was ham wir wieder schön gewartet!
Museumsgespräch
90 min
Schöner warten
Menschen mit Einfluss warten nicht, sie lassen warten. Manche Wartezeiten lassen sich sogar mit Geld verkürzen. Geflüchtete dagegen warten jahrelang auf eine Entscheidung, die über ihr Leben bestimmt. Jugendliche stecken gleichsam in einer Warteschleife des Erwachsenwerdens. Warten ist Macht. Es ist aber auch Möglichkeit. Ob Bewältigungsstrategie oder Übersprung-handlung: indem wir gestalten, erobern wir uns ein Stück Selbstbestimmung zurück. Der Griff zum Kugelschreiber oder zum Handy markiert kreativen Spielraum. In Auseinandersetzung mit künstlerischen Positionen werden Gestaltungsräume des Alltags entdeckt.
Museumsgespräch
90 min