Wilhelm von Kobell
Zwei stehende und eine sitzende Bäuerin an einer Landstraße, um 1825
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Wilhelm von Kobell

Zwei stehende und eine sitzende Bäuerin an einer Landstraße, um 1825

Wilhelm von Kobell

Zwei stehende und eine sitzende Bäuerin an einer Landstraße, um 1825

Die beiden Blätter mit Bäuerinnen zeigen dasselbe Motiv – zwei stehende und eine sitzende, die in der Umrisszeichnung auf dem Rundbild im Sinne des Begegnungsbild in Kontakt treten, während sie auf dem anderen Blatt auf blauem Tonpapier als Kostümstudien vereinzelt bleiben. Wichmann hat das linke Bauernmädchen aus Starnberg, das in der Mitte mit Stopselhut aus Lengries und das rechts sitzende aus der Gegend von Fürstenfeldbruck bzw. Dachau identifiziert. Beide Blätter stehen Wichmann zufolge in Zusammenhang mit weiteren Zeichnungen und einem Ölgemälde, die er um 1825 datiert und die dieselbe Situation zeigen (Anm. 1). Das Rundblatt entspricht aber auch im Format exakt einem 1829 entstandenen Aquarell mit Bäuerinnen am Tegernsee (Anm. 2), weshalb es sich um eine Pause handeln dürfte. Die rechte Gruppe mit der sitzenden Bäuerin und ihrem Kind taucht bereits 1826 auf weiteren Begegnungsbildern auf (Anm. 3).
1 Vgl. Wichmann 1970, S. 442, Nr. 1338, Abb., und S. 444, Nr. 1341, Abb., und Nr. 1343, Abb.
2 Bäuerinnen am Tegernsee, Aquarell über Bleistift, Durchmesser 69 mm (Darstellung), Schloss Harburg, Fürstlich Oettingen-Wallersteinsche Kunstsammlung, vgl. Wichmann 1970, S. 471, Nr. 1361, Abb.
3 Vgl. Wichmann 1970, S. 453, Nr. 1376-1379, Abb.
Peter Prange

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Auf dem Verso auf dem Untersatzpapier bezeichnet: "Zwey Mägder vom Gebirg / das sitzente aus der / gegend [sic] von Augspurg / die landschaft [sic] die gegend von Tegernsee" (Bleistift)

Provenienz

Erworben 1907 von Friedrich Wilhelm Sebastian von Kobell (1845-1910), München

Bibliographie

Siegfried Wichmann: Wilhelm von Kobell. Monographie und kritisches Verzeichnis der Werke. Mit Beiträgen von Heinz Bauer, Irmgard Gierl und Rotraud Wrede, München 1970, S.444, Nr.1342, Abb.