Stefano della Bella
Stefano della Bella
Della Bella widmete seine Aufmerksamkeit wiederholt den für den Einzug schön geschmückten Pferden. Das Recto lenkt den Blick vor allem auf die Decke, deren Ornament von della Bella allerdings nur ansatzweise wiedergegeben wurde. Eine im Motiv und Blickwinkel sehr ähnliche Studie, bei der das Ornament der Decke ebenfalls nur angedeutet ist, befindet sich in Florenz.(Anm. 1)
Andere Zeichnungen della Bellas in Florenz und Paris belegen, dass es auch mit Leopardenfellen geschmückte Pferde gegeben hat.(Anm. 2) Bei all diesen Studien ist die Lavierung, wenn überhaupt, nur zurückhaltend eingesetzt.
David Klemm
1 Florenz, Gabinetto Disegni e Stampe degli Uffizi, Inv.-Nr. 8014.
2 Florenz, Gabinetto Disegni e Stampe degli Uffizi, Inv.-Nr. 7968 F; Inv.-Nr. 8118 F; Paris, Musée du Louvre, Département des Arts Graphiques, Inv.-Nr. 343.1; vgl. Dessins de Stefano della Bella 1610-1664. Musée du Louvre, Cabinet des dessins. Inventaire général des dessins italiens. Bd. 2., bearb. v. Françoise Viatte, Paris 1974, S. 139, Nr. 198.
verso:
Studie zweier Pferdeköpfe mit aufwendigem Federschmuck auf den Köpfen
Die Zeichnung zeigt zwei Pferde des Einzugs von vorne, wobei die unterschiedliche ornamentale Gestaltung von Halfter und Trense deutlich wird.
Siehe auch Inv.-Nr.1967-242.
Details zu diesem Werk
Verso
Titel verso: Studie zweier Pfedeköpfe mit aufwendigem Federschmuck auf den Köpfen
Technik verso: Feder in Braun über minimalen Kreidespuren
Provenienz
Erworben 1967 aus Privatbesitz
Bibliographie
David Klemm: Italienische Zeichnungen 1450-1800. Stefano della Bella. Katalog und Tafeln. Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle, hrsg. von Hubertus Gaßner und Andreas Stolzenburg, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 2, Böhlau Verlag Köln u. a. 2009, S.21-22(recto), 23(verso), Nr.32(recto) + 33(verso), Abb.Farbtafel S. 103
Jahrbuch der Hamburger Kunstsammlungen, hrsg. von Hamburger Kunsthalle und dem Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Bd. 13, Dr. Ernst Hauswedell & Co Verlag Hamburg 1968, S.174-175