Pompeo Girolamo Batoni, Zeichner
Pompeo Girolamo Batoni, Zeichner
Pompeo Batoni hat noch in den 1760er Jahren in relativ hohem Alter mehrere Aktstudien angefertigt. Typisch für diese Blätter sind das nahezu identische Format, die Färbung des Papiers (entweder blau oder gelbbraun) sowie die Signatur oder Bezeichnung unten rechts.(Anm.1) Charakteristisch ist zudem die sehr feine und sichere Kreidetechnik, bei der sowohl Parallel- als auch Kreuzschraffen Verwendung finden. Allerdings fehlen auf dem Hamburger Blatt die sonst häufig verwendeten Weißhöhungen.
David Klemm
1 Vgl. Wien, Albertina, Grafische Sammlung Inv.-Nr. 1346, Inv.-Nr. 1347; vgl. Veronika Birke, Janine Kertész: Die italienischen Zeichnungen der Albertina. Generalverzeichnis, Bd. II (Inv. 1201-2400), Veröffentlichungen der Albertina Bd. 34, Wien, Köln, Weimar 1994, S. 729. Allerdings variiert die Schreibweise des Nachnamens zwischen Batoni und Battoni. Es ist aber in den früheren Jahrhunderten keine Seltenheit, dass Künstler ihren Nachnamen unterschiedlich schreiben.
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Provenienz
Giuseppe Vallardi (1784-1863), Mailand (L. 1223); erworben 1924 von Peltzer und Caste, München (Kunsthandel?)
Bibliographie
David Klemm: Italienische Zeichnungen 1450-1800. Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 2, Köln u. a. 2009, S.88, Nr.41
Anthony M. Clark: Pompeo Batoni. A complete Catalogue of his Works with an Introductory Text, hrsg. von Edgar Peters Bowron, Oxford 1985, S.382, Nr.D 86
Ernst Emmerling: Pompeo Batoni. Sein Leben und Werk, Darmstadt 1932, S.143, Nr.Z 33