Joseph Georg Winter
Ein im Netz gefangener Hirsch, 1785
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Joseph Georg Winter

Ein im Netz gefangener Hirsch, 1785

Joseph Georg Winter

Ein im Netz gefangener Hirsch, 1785

Das Blatt erhält durch die ausführliche Beschriftung den Charakter eines Berichts über eine Jagd, die am 28. Juli 1785 im Park von Forstenried bei München stattgefunden hat. Bei dieser Gelegenheit wurde im Beisein der verwitweten Kurfürstin ein 20-Ender lebendig mit einem Netz gefangen, den Winter hier abbildet. Winter war 1784 zum kurfürstlichen Hof- und Jagdkupferstecher ernannt worden: In dieser Funktion begleitete er die Hofjagd, die auf Anordnung des bayerischen Oberstjägermeisters Theodor Freiherr von Waldkirch stattfand.

Peter Prange

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Um die Zeichnung herum bezeichnet: "Einsprung eines Hirschens ? j. wo auch die durchlauchstige Verwidibte Churfürstin aus Bairn in höchster gegenwardt da war den 28 July ao 1785 in den Churfürstl: Park zu Forsten Rieth in anordnung seiner Erat[?] Baronn Von Waltkirch obrist Jäger Meister diesen edlen Hirschen Von 20 End lebendig gefangen worde. z geferliche lag eines Eingesprungenen Hirschens. Signiert und datiert: gezeichnet Von JG Wintter den 28 July ao 1785 -" (Feder in Braun)

Provenienz

Wahrscheinlich zwischen 1869 und 1886 durch Schenkung oder Erwerb aus unbekannter Quelle in den Besitz der Kunsthalle gelangt

Bibliographie

Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.386, Nr.1155