Johann Melchior Roos
Johann Melchior Roos
Die traditionelle Zuschreibung des Blattes an Johann Melchior Roos besteht zu Recht. Es gehört zu den zahlreichen Hundedarstellungen(Anm.1), die Roos zu Studienzwecken oder zur Vorbereitung von Gemälden anlegte. Auch der sich am Boden wälzende Hund taucht in ähnlicher Weise im Vordergrund einer undatierten Bärenhatz in Mannheim wieder auf.(Anm.2)
Peter Prange
1 Frankfurt am Main, Städelsches Kunstinstitut, Graphische Sammlung, Inv.- Nr. 1624; Göttingen, Kunstsammlung der Georg-August-Universität, Inv.-Nr. H 621, vgl. Hermann Jedding: Johann Heinrich Roos. Werke einer Pfälzer Tierfamilie in den Galerien Europas, Mainz 1998, S. 240, Abb. 346 u. 347.
2 Mannheim, Reiss-Engelhorn-Museum, vgl. ebd., S. 249, Abb. 363.
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Wasserzeichen / Kettenlinien
Bekröntes Monogramm "CC", die Buchstaben ineinander verschlungen, darunter im Queroval gerahmte römische Zahlen (?), das Monogramm ähnlich Heawood 2890 (Amsterdam 1633), die Buchstaben hier allerdings wesentlich größer
Provenienz
Heinrich Kaspar Lempertz (1816-1898), Köln (L. 1337); Washington von der Hellen (1834-1900), Hamburg (nicht bei Lugt); Gustav von der Hellen (1879-1966), San Isidro/Argentinien (nicht bei Lugt); Schenkung von der Hellen, 1962 an die Hamburger Kunsthalle
Bibliographie
Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.288, Nr.771
Sammlung Heinrich Lempertz sen., Katalog der Handzeichnungen-Sammlung nebst einem Anhang: Beiträge aus verschiedenem Besitz, 17.10.1905 und folgende Tage, J. M. Heberle, Köln 1905, S.42, Nr.510