Johann Christoph Erhard, Kopie?
Johann Christoph Erhard, Kopie?
Bereits Harzen hatte die Identifikation der Topographie vorgenommen, die Gärtner nicht bekannt war. Im Hintergrund ist die auf Substruktionen erbaute Zweiturmfassade von St. Leopold auf dem Leopoldsberg erkennbar, die Erhard vom Augarten aufgenommen hat. Die Versoseite dürfte ebenfalls einen Blick in die Umgebung von Wien zeigen.
Das Blatt ist in dem Nebeneinander von geschlossenen und offenen Formen, von Fertigem und Unfertigem sicher nach der Salzburgreise entstanden, was eine Datierung für 1819 sichert.
Details zu diesem Werk
Verso
Titel verso: Hügellandschaft mit Gehöft im linken Mittelgrund
Technik verso: Bleistift
Provenienz
Nachlass des Künstlers, Rom, 1822; Johann Benjamin Erhard d. J., Nürnberg (Bruder des Künstlers); von dort erworben durch Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (Lugt 1244); dessen Legat 1863 an die Stadt Hamburg für ein zukünftiges Museum, 1869 der neu eröffneten Kunsthalle übergeben (Archiv der Hamburger Kunsthalle, Nachlass Harzen, Inventar Ad: 01: 28, Fol. 777: “Parthie im Augarten mit der Aussicht auf den Leopoldsberg. {Bleist (durchgestrichen)} Kehrseite eine hüglige Landschaft. Bleist. Br 10.9. H. 8.8“
Bibliographie
Marleen Gärtner: Johann Christoph Erhard (1795-1822). Sein Leben und seine Zeichnungen, Marburg 2013 (sic; 2012), S.278-279, Nr.346