Johann Adam Klein
Johann Adam Klein
Klein hat wiederholt Selbstbildnisse geschaffen, Hans Geller waren insgesamt neun bekannt, davon sechs Einzelbildnisse (Anm. 1). Künstlerisch herausragend ist das Selbstbildnis im altdeutschen Rock in München (Anm. 2), das 1820 als Freundschaftsbild entstand; dagegen ist das Hamburger Selbstbildnis sachlicher und nüchterner, das den Künstler im Reiserock als Büste im Oval darstellt. Es ähnelt einem Blatt von Johann Christoph Erhard in Wien, das Klein beim Zeichnen darstellt (Anm. 3). Es dürfte während Kleins zweitem Aufenthalt in Wien in den Jahren 1816-1818 entstanden sein, auch das Hamburger Selbstbildnis stammt aus dieser Zeit.
Peter Prange
1 Hans Geller: Die Bildnisse der deutschen Künstler in Rom 1800-1830, Berlin 1952, S. 69-70, Nr. 624, 625, 626, 627, 630 und 631.
2 Selbstbildnis, 1820, Aquarell und Gouache, 112 x 89 mm, München, Staatliche Graphische Sammlung, Inv. Nr. 1918:112, vgl. Geller 1952, S. 70, Nr. 631, Abb. 210. Vgl. dazu auch die Vorzeichnung Selbstbildnis, Bleistift, 134 x 106 mm, München, Staatliche Graphische Sammlung, Inv. Nr. 37399, vgl. Geller 1952, S. 69, Nr. 629, Abb. 209.
3 Johann Christoph Erhard, Johann Adam Klein beim Zeichnen, Bleistift, 139 x 107 mm, Wien, Albertina, Inv. Nr. 5193, vgl. Geller 1952, S. 70, Nr. 638, Abb. 211.
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Provenienz
Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (Lugt 1244); dessen Legat 1863 an die Stadt Hamburg für ein zukünftiges Museum, 1869 der neu eröffneten Kunsthalle übergeben (Archiv der Hamburger Kunsthalle, Nachlass Harzen, Porträtkatalog, S. 85, K 91)
Bibliographie
Hans Geller, Herbert von Einem: Die Bildnisse der deutschen Künstler in Rom 1800-1830, Berlin 1952, S.69, Nr.626, Abb.212