Jacob Isaackszoon van Ruisdael, Nachfolger
Studie einiger mit Gestrüpp bewachsener Hügel,
Zurück Bildinfos ➕ 🗖

Jacob Isaackszoon van Ruisdael, Nachfolger

Studie einiger mit Gestrüpp bewachsener Hügel,

Jacob Isaackszoon van Ruisdael, Nachfolger

Studie einiger mit Gestrüpp bewachsener Hügel

Auch diese ehemals Van Ruisdael zugeschriebene Zeichnung wurde von Giltay (1980) und Slive (2001) in ihren Werkverzeichnissen nicht berücksichtigt. Im Motiv finden sich Anklänge an Gemälde des Künstlers,(Anm.1) doch kann seine Hand sicher ausgeschlossen werden angesichts der teils flächigen, teils fleckigen Pinselarbeit und der Kombination von offensperrigen mit feingezackten und weich gerundeten Vegetationsstrukturen. So wäre dieses Blatt eher der entfernteren Van Ruisdael-Nachfolge zuzuordnen. Auf eine gewisse Nähe zu Zeichnungen des Jan Worst (um 1645–um 1686) verwies kürzlich Jeroen Giltay.(Anm.2)

Annemarie Stefes

1 Vgl. „Hügellandschaft mit Blick auf Schloss Bentheim“, ehemals Kunsthalle Bremen, Kupferstichkabinett (Kriegsverlust), Inv.-Nr. 259, Seymour Slive: Jacob van Ruisdael. A Complete Catalogue of His Paintings, Drawings and Etchings, New Haven und London 2001, Nr. 12; „Fluss in bergiger Landschaft“, ehemals Privatbesitz, Massachusetts, ebd. Nr. 460.
2 Mitteilung per E-Mail, 18. 1. 2010. Vgl. Zeichnungen Worsts in London, Courtauld Institute, Inv.-Nr. D.1952.RW.1473, Peter Schatborn, Drawn to Warmth. 17th-century Dutch artists in Italy, Ausst.-Kat. Amsterdam, Rijksprentenkabinet, Zwolle 2001, S. 130, Abb. C, und in Rotterdam, Museum Boijmans Van Beuningen, Inv.-Nr. MB 326, Stijn Alsteens, Hans Buijs: Paysages de France dessinés par Lambert Doomer et les artistes hollandais et flamands des XVI.e et XVII.e siècles, Paris 2008, S. 306, Abb. e.

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Auf dem Verso in der Mitte Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. 1328); unten links bezeichnet: "11.1 / 7.5" (Bleistift, wohl Harzen); von anderer Hand bezeichnet unten rechts: "h 109 / br ..8" (Bleistift, Ende 19. / Anfang 20. Jh.)

Wasserzeichen / Kettenlinien

-
24-26 mm (h)

Provenienz

Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (L. 1244), erworben London 1861 (NH Ad: 01: 32, fol. 830: „[J. Ruisdael] Ausführliche Studie eines mit Gebüsch bewachsenen Abhanges in Kreide u. Tusche. 11.1/7.5.“); Legat Harzen 1863 an die „Städtische Gallerie“ Hamburg; 1868 der Stadt übereignet für die 1869 eröffnete Kunsthalle

Bibliographie

Barbara Eschenburg: Naturbilder - Weltbilder. Landschaftsmalerei und Naturphilosophie von Jan van Eyck bis Paul Klee, Berlin 2019, S.123, Abb.59

Stefes, Annemarie: Niederländische Zeichnungen 1450-1850. Katalog II van Musscher - Zegelaar, hrsg. von Gaßner, Hubertus und Stolzenburg, Andreas, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 3, Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2011, S.486, Nr.903