Jacob de Wit, Nachfolger
Allegorie,
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Jacob de Wit, Nachfolger

Allegorie,

Jacob de Wit, Nachfolger

Allegorie

Die seinerzeit hohe Popularität De Wit’scher Dekorationsentwürfe erklärt die große Zahl von Kopien und Nachahmungen aus dem 18. Jahrhundert. Zu dieser Gattung gehört auch das vorliegende Blatt, dessen Schwächen in der Behandlung von Proportion und Anatomie, in Linienführung und Lavierung die Hand des Künstlers mit Sicherheit ausschließen lassen.
Eine entsprechende Vorlage konnte bislang nicht identifiziert werden. In Stil und Technik vergleichbare Zeichnungen De Wits dienten in der Regel als Entwürfe für Grisaillemalereien.(Anm.1)
Ikonographisch ist die Darstellung nicht eindeutig festzulegen: Es könnte sich um eine Allegorie auf den Winter, das Feuer oder das Gefühl handeln, was einen entsprechenden Kontext mit einer Folge der Jahreszeiten, Elemente oder Sinne voraussetzt.

Annemarie Stefes

1 Vgl. die Grisaille-Entwürfe „Sommer“ und „Winter“, 174[8?], Amsterdams Historisch Museum, Inv.-Nr. TA 10380 und Inv.-Nr. TA 10381, Ingrid Oud, Leonoor van Oosterzee: Nederlandse Tekenaars geboren tussen 1660 en 1745, Oude tekeningen in het bezit van de Gemeentemusea van Amsterdam, waaronder de collectie Fodor, Zwolle 1999, Nr. 202 und 203; vgl. auch Aukt.-Kat. London, Sotheby’s, 21. 3. 1973, Nr. 76; Aukt.-Kat. Paris, Tajan, 16. 3. 2005, Nr. 58.

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Verso bezeichnet Mitte: "J. de Widt" (Buntstift in Violett); rechts daneben L. 1233

Wasserzeichen / Kettenlinien

Rechte obere Ecke der Krone eines Lilienwappens, vielleicht Heawood 1821 (Den Haag 1729), 1845 (frühes 18. Jh.?) oder 1847 (London 1777)
27-28 mm (v)

Provenienz

Ludwig Hermann Philippi (1848-1908), Hamburg (L. 1335); Legat Philippi 1908

Bibliographie

Stefes, Annemarie: Niederländische Zeichnungen 1450-1850. Katalog II van Musscher - Zegelaar, hrsg. von Gaßner, Hubertus und Stolzenburg, Andreas, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 3, Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2011, S.634, Nr.1211