Georg Philipp Rugendas
Georg Philipp Rugendas
Die Zeichnung entspricht seitengleich einer Radierung der „Diversi Pensieri“ (Anm.1), die 1699 im Verlag von Jeremias Wolff erschienen. Das Hamburger Blatt ist offensichtlich nicht für die Übertragung verwendet worden, weshalb es sich um eine Nachzeichnung oder zweite Version handelt. Die unmittelbare, seitenverkehrte und für den Druck verwendete Vorlage befindet sich in Braunschweig.(Anm.2) Sie ist vollständig durchgegriffelt und auf der Rückseite gerötelt.
Peter Prange
1 Andrea Teuscher: Die Künstlerfamilie Rugendas 1666-1858. Werkverzeichnis der Druckgraphik, Augsburg 1998, S. 22, Nr. 25.
2 Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum, Kupferstichkabinett, Inv.-Nr. Z 271, vgl. ebd.
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Unten rechts: "R(?)"
Auf dem Verso nummeriert: "1207"; Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. 1328)Wasserzeichen / Kettenlinien
Angeschnitten, "4 WR", wohl der untere Teil eines Wappenschildes, ähnlich Heawood 2719 (1687-90)
ca. 26 mm
Provenienz
Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (L. 1244), NH Ad: 01: 04, fol. 131: "G.P. Rugendas Zwey Reiter auf der Heide in der Nähe eine antike Ruine. Bez. R. 5.0.4.8"; und Ad: 02: 01, S. 236; Legat Harzen 1863 an die „Städtische Gallerie“ Hamburg; 1868 der Stadt übereignet für die 1869 eröffnete Kunsthalle
Bibliographie
Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.300, Nr.795