Georg Friedrich Schmidt, Zeichner
Sitzender Mann mit Dreispitz, 1741
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Georg Friedrich Schmidt, Zeichner

Sitzender Mann mit Dreispitz, 1741

Georg Friedrich Schmidt, Zeichner

Sitzender Mann mit Dreispitz, 1741

Das 1741 datierte Blatt entstand noch während Schmidts Aufenthalt in Paris, bevor er 1743 eine Anstellung als Hofkupferstecher in Berlin annahm. In Paris war Schmidt durch Antoine Pesne (1683–1757) an Nicolas Lancret (1690–1743) empfohlen worden, der ihn bei Nicolas de Larmessin (1684–1755) einführte, bei dem Schmidt nach Lancret stach. Der Einfluss der Pariser Künstler macht sich vor allem in den pastellartig aufgetragenen Weißhöhungen bemerkbar. Der Globus im Hintergrund rechts und das aufgeschlagene Buch daneben sprechen für eine Identifizierung des Dargestellten als Wissenschaftler.

Peter Prange

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Unten rechts signiert und datiert: "Schmidt del 1741" (schwarze Kreide)

Auf dem Verso Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. 1233)

Provenienz

Johann Valentin Meyer (1747-1811), Hamburg (L. 1551 a, Suppl.); Georg Christian Lorenz Meyer (1787-1866), Hamburg (nicht bei Lugt); Arnold Otto Meyer (1825-1913), Hamburg (L. 1994); Eduard Lorenz Lorenz-Meyer (1856-1926), Hamburg; Albrecht Lorenz Lorenz-Meyer (1891-1960), Hamburg (nicht bei Lugt); von diesem 1951 der Kunsthalle geschenkt

Bibliographie

Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.328, Nr.934

Wolf Stubbe: Hamburger Kunsthalle. Erwerbungen 1951-1957. II. Handzeichnungen, in: Jahrbuch der Hamburger Kunstsammlungen 3, 1958, S. 192-218, S.194

Verzeichniss der von dem verstorbenen Herrn Johann Valentin Meyer weiland Senator hieselbst nachgelassenen berühmten Sammlung von Original-Handzeichnungen und Kupferstichen aus allen Schulen ..., 15.12.1812, Johann Noodt, Hamburg 1812, S.56, Nr.217

Einige Photographien nach Handzeichnungen gesammelt von ... Johann Valentin Meyer, ...angekauft von ... Georg Christian Lorenz Meyer, gegenwärtig im Besitz von dessen Sohn Arnold Otto Meyer, ..., Hamburg 1868 , S.o. S., Nr.10, Abb.10