Gaspar Adriaensz. van Wittel, genannt Vanvitelli
Gaspar Adriaensz. van Wittel, genannt Vanvitelli
Das beidseitig bezeichnete Blatt wurde wie die vorgehende Studie zunächst François Millet zugeschrieben. Walter Vitzthum gelang 1967 die richtige Zuordnung zum Werk Gaspar van Wittels, genannt Vanvitelli. Zu Motiv, Herkunft und Rahmung vgl. die Angaben bei Inv.-Nr. 24071.
David Klemm
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Wasserzeichen / Kettenlinien
WZ: Nicht erkennbar.
26-28 mm (h)
Verso
Titel verso: Ideale Landschaft mit Blick auf eine Bucht, vorn ein ansteigender Weg
Technik verso: Feder und Pinsel in Braun und Grau über schwarzer Kreide; doppelte Einfassungslinien (Feder in Braun?) auf dem Rahmenpapier
Provenienz
Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (L. 1244) (NH Ad:01:05, fol. 147: "Francois Millet ....Landschaft dessen Mittelgrund ein mit Baumgruppen bewachsene Hügel einnimmt, mit Gebirgsform und Meeresspiegel[?]. Vorn Hirten mit zwey Kühen. Fälschlich bez. Claude Gelee 1664. Feder und Tusche, sehr geistvoll behandelt. Auf der Rückseite. Waldbedeckte Abhänge mit der Aussicht auf das Meer, wo eine Stadt auf einer kleinen Insel durch eine Brücke mit dem Festland verbunden ist. Mit Figuren. Schöne Composition frey in Feder Tusche und Bister entworfen."; Legat Harzen 1863 an die "Städtische Gallerie" Hamburg; 1868 der Stadt übereignet für die 1869 eröffnete Kunsthalle
Bibliographie
David Klemm: Italienische Zeichnungen 1450-1800. Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 2, Köln u. a. 2009, S.362-363, Nr.554
Giuliano Briganti: Gaspar van Wittel. Nuova edizione. A cura di Laura Laureati e Ludovica Trezzani, Mailand 1996, Nr.D 3
Walter Vitzthum: Rezension von: Gaspar van Wittel e l'origine della veduta settecentesca, by Giuliano Briganti, in: The Burlington Magazine 109, 1967, Nr. 5, , S.318