Gabriel Weyer
Gabriel Weyer
Das Blatt mit dem „Lazzarino“ zählt auf Grund des Sujets zu den außergewöhnlichen Zeichnungen Weyers, da Karikaturen bisher in seinem Werk nicht bekannt sind. Es dürfte wohl ein regionaltypisches Sprichwort illustrieren (Anm.1), das von ähnlichen Darstellungen Jacques Callots (1592–1635) angeregt wurde.(Anm.2)
Peter Prange
1 Brief von Ewald Jeutter, Schwäbisch-Hall, vom 14.9.2004.
2 Vgl. J. Lieure: Jacques Callot. Catalog of the Graphic Works, Vol. III, S. 97, Nrn. 246–247 und 460–461, Abb.
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Unten links monogrammiert und datiert: "GW 1615" (Feder in Schwarz)
Auf dem Verso unten rechts nummeriert: "Nr. 323" (Bleistift); Stempel der Hamburger Kunsthalle (nicht bei Lugt)Wasserzeichen / Kettenlinien
Bekrönter Wappenschild mit Adlerhälfte links, daneben Schrägbalken, Bindedraht als Mittelachse, ähnlich Piccard (online) Nr. 025254 (Nürnberg 1614) oder Nr. 025269 (Nürnberg 1612)
24 mm
Provenienz
Washington von der Hellen (1834-1900), Hamburg (nicht bei Lugt); Gustav von der Hellen (1879-1966), San Isidro/Argentinien (nicht bei Lugt); Schenkung von der Hellen 1962 an die Hamburger Kunsthalle
Bibliographie
Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.381, Nr.1139