Ernst Wilhelm Rietschel
Bildnis einer unbekannten Dame, 1844-1860
Zurück Bildinfos ➕ 🗖

Ernst Wilhelm Rietschel

Bildnis einer unbekannten Dame, 1844-1860

Ernst Wilhelm Rietschel

Bildnis einer unbekannten Dame, 1844-1860
In einem Klebeband mit der Aufschrift: "Original Pausen nach seinen Original Portraits von Ernst Rietzschel [sic]", Fol 19v (links)

Die Zeichnung befindet sich in einem Klebeband mit 181 Wiedergaben von Bildnissen, die der Maler Ernst Wilhelm Rietschel ca. zwischen 1844 und 1860 angefertigt hat. Es handelt sich um Pausen auf beige- bzw. gelbfarbenem Transparentpapier, die auf 139 Blätter aufgeklebt wurden. Dabei wurden auf den ersten 20 Blättern beide Seiten verwendet, danach bis auf Folio 62 nur die Rectoseite.
Der Klebeband ist bislang kunsthistorisch nahezu unbeachtet geblieben. Er stellt mit Sicherheit eine entscheidende Quelle zur Rekonstruktion des Schaffens des jung verstorbenen, bislang kaum erforschten Rietschel dar (so fehlt z. B. im AKL ein Beitrag über den Künstler!).
Denn offenbar diente der Klebeband dazu, das künstlerische Schaffen Rietschels zu dokumentieren. Inwieweit er vom Künstler selbst konzipiert bzw. angelegt worden ist, kann momentan nicht gesagt werden. Auch ist die Systematik unklar, etwa, ob es sich um eine chronologische Ordnung handelt. Ob es sich bei den Beischriften um eigenhändige Notate handelt, ist ebenfalls noch nicht geklärt.
Die Dargestellten Personen sind vereinzelt durch Beischriften näher bestimmbar, in vielen Fällen ist eine genaue Aussage über die Persönlichkeiten jedoch bislang nicht möglich.

Im Rahmen des Digitalisierungsprojekts der Hamburger Kunsthalle ist eine tiefergehende Erforschung des KIebebandes nicht möglich. Die Bildnis-Pausen werden hier erstmals publiziert, in der Hoffnung, dass das interessante Material der Rietschel-Forschung neue Impulse geben möge.

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Unterhalb des Transparentpapiers rechts auf dem Untersatzpapier nummeriert: "48" (Bleistift)

Provenienz

Alter Bestand der Bibliothek; vor 1887 erworben; vgl. Archiv 347, "Kupferwerke", Nr. 435; zwischen 1938 und 1947 dem Kupferstichkabinett überwiesen und neu inventarisiert.