Elisabeth Christina Matthes
Elisabeth Christina Matthes
Die fünf Gouachen (Inv.-Nrn. 35892, 23513 und 23513 a+b) von Elisabeth Christina Matthes, davon das vorliegende Blatt noch mit ihrem Mädchennamen Höll signiert, stammen alle aus dem Besitz des Hamburger Architekten Franz Gustav Joachim Forsmann (1795–1878). Sie zählen zu den bedeutenden Werken der Nürnberger naturgeschichtlichen Kabinettmalerei, die im unmittelbaren Umkreis der Familie Dietzsch entstanden sind. Charakteristisch für die Nürnberger Schule und Dietzsch im Speziellen war die Verwendung des dunklen Grundes, wodurch der Kontrast verstärkt und die Darstellung dramatisiert wurde. Möglicherweise war Matthes eine Schülerin von Barbara Regina und Margaretha Barbara Dietzsch, jedenfalls sind auch ihre nach der Heirat 1773 mit dem Maler Nikolaus Christoph Matthes in Hamburg entstandenen Blätter noch in der Manier der Dietzsch gearbeitet und wohl vor 1780 entstanden.
Peter Prange
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Unten rechts signiert: "E. C. Höllin" (weiße Deckfarbe), auf dem Verso signiert: "E. C. Höllin A 1772 d 21 April" (Feder in Schwarz)
Provenienz
Franz Gustav Joachim Forsmann (1795-1878), Hamburg (nicht bei Lugt); dessen Vermächtnis 1878 an die Hamburger Kunsthalle
Bibliographie
Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.233, Nr.563
unveröffentlicht