Daniel Nikolaus Chodowiecki, Zeichner
Daniel Nikolaus Chodowiecki, Zeichner
Seit Beginn seiner Illustrationstätigkeit um 1760 trat bei Chodowiecki anstelle der Bleistiftstudien aus der Frühzeit die Einzelstudie als Vorbereitung für seine Radierungen. Auf den Studien nehmen die Personen, die nach wie vor dem privaten Umfeld des Künstlers entstammen, bereits dieselbe Stellung ein wie später auf der Radierung. Dieser um eine ausdrucksvolle Geste bemühten Auffassung entspricht das nun größere Format und die im 18. Jahrhundert repräsentativere Verwendung des Rötels.
Peter Prange
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Unten rechts signiert: "D Chodowiecki" (Rötel)
Unten bezeichnet: "Handzeichnungen No 80" (Feder in Braun, überschrieben mit Bleistift: "1087"); auf dem Verso unten rechts nummeriert: "404 a/ F" (Bleistift); Stempel (rot in Rund) "W.J.S." (L. 2631a, nicht identifiziert)Provenienz
Gustav Engelbrecht (1848-19?), Hamburg (L. 1148); erworben 1924 auf dessen Nachlaß-Auktion bei Amsler & Ruthardt, Berlin
Bibliographie
Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.102, Nr.70
Berlin zwischen 1789 und 1848. Facetten einer Epoche, Ausst.-Kat. Akademie der Künste, Berlin, Berlin 1981, S.188, Nr.1.88
Ein Halbjahrtausend deutscher Zeichnung, hrsg. von Kunsthalle Bremen, Bremen 1936, S.11, Nr.30
Sammlung eines süddeutschen Kunstfreundes. Schöne und kostbare Handzeichnungen deutscher und ausländischer Künstler des XVIII. bis XX. Jahrhunderts, Amsler & Ruthardt, Auktion 105, 28./29. Oktober 1924, Berlin, 1924, S.17, Nr.48, Abb.Taf. 9