Arent de Gelder, zugeschrieben Rembrandt Harmensz. van Rijn, Umkreis
Drei Männer im Gespräch,
Zurück Bildinfos ➕ 🗖

Arent de Gelder, zugeschrieben Rembrandt Harmensz. van Rijn, Umkreis

Drei Männer im Gespräch,

Arent de Gelder, zugeschrieben Rembrandt Harmensz. van Rijn, Umkreis

Drei Männer im Gespräch

Diese bislang nur von Anne Röver-Kann (Anne Röver-Kann, Anne Buschhoff: Rembrandt, oder nicht? Zeichnungen von Rembrandt und seinem Kreis aus den Hamburger und Bremer Kupferstichkabinetten, Ausst.-Kat. Kunsthalle Bremen, Ostfildern-Ruit 2000) publizierte Studie galt zuletzt als Arbeit eines unbekannten Zeichners aus dem Rembrandt-Kreis. Holm Bevers konnte sie kürzlich jedoch überzeugend Aert de Gelder zuschreiben.(Anm.1) Als Referenzwerk diente ihm eine Zeichnung in der Sammlung Abrams, die aufgrund ihres engen Bezugs zu einem Gemälde im Mauritshuis als einzige sichere Zeichnung De Gelders gilt.(Anm.2) Das Hamburger Blatt ist durch Lichteinwirkung stark verblasst, doch zeigt es in der Figurenwiedergabe die gleichen stilistischen Besonderheiten: schwingende, an den Gewandsäumen zittrig unterbrochene Figurenumrisse, wiederholt eingestreute Schraffurblöcke und einige breit gewischte Partien. Eine ähnliche Funktion als vorbereitende Studie einer Gemäldepartie ist für Inv.-Nr. 52364 anzunehmen.

Annemarie Stefes

1 Auf dem Symposium „Niederländische Altmeisterzeichnungen 1500 bis 1800“ am 21. und 22. 2. 2008 im Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle; diese Zuordnung wurde an gleicher Stelle bestätigt von Peter Schatborn.
2 Cambridge (Mass.), Harvard Art Museum/Fogg Museum, Leihgabe der Sammlung Maida und George Abrams, Inv.-Nr. 25.1998.123, Dirk Bijker: Arent de Gelder (1645-1727), Rembrandts Meisterschüler und Nachfolger, Ausst.-Kat. Dordrecht, Dordrechts Museum, Köln, Wallraf-Richartz-Museum, Gent 1998/99, Nr. 58; Den Haag, Koninklijk Kabinet van Schilderijen Mauritshuis, Inv.-Nr. 737, Werner Sumowski: Gemälde der Rembrandt-Schüler, 6 Bde., Landau 1983, Bd. 2, Nr. 742.

Details zu diesem Werk

Beschriftung

verso L. 1233

Wasserzeichen / Kettenlinien

Narrenkappe, schwer zu erkennen, vom Typ verwandt mit Heawood 1925 (1645), dazu Buchstaben CT?
-

Provenienz

Ludwig Hermann Philippi (1848-1908), Hamburg (L. 1335); Legat Philippi, 1908

Bibliographie

Stefes, Annemarie: Niederländische Zeichnungen 1450-1850. Katalog I Van Aken-Murant, hrsg. von Gaßner, Hubertus und Stolzenburg, Andreas, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 3, Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2011, S.233, Nr.346

Rembrandt, oder nicht? Zeichnungen von Rembrandt und seinem Kreis aus den Hamburger und Bremer Kupferstichkabinetten, Ausst.-Kat. Kunsthalle Bremen, Ostfildern-Ruit 2000, Nr.84 mit Abb.