Anthonie Waterloo
Wasserfall im Waldgebirge, um oder nach 1660
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Anthonie Waterloo

Wasserfall im Waldgebirge, um oder nach 1660

Anthonie Waterloo

Wasserfall im Waldgebirge, um oder nach 1660

Diese unbeschriftete Zeichnung in großem Format lässt sich grundsätzlich den norddeutschen Landschaften aus der Zeit von 1658 bis 1660 anschließen. So stehen der fedrig, mit stumpfer Pinselspitze getuschte Baumschlag Inv.-Nr. 1991-55 recht nahe, und die Verwendung von braunem Papier verbindet mit Inv.-Nr. 1991-56. Einzig die dargestellte Landschaft entzieht sich dem direkten Vergleich – der Wasserfall und der an der Hügelkuppe sichtbare Turm haben eher alpinen bzw. südlichen Charakter.(Anm.1) In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob Waterloo hier tatsächlich Gesehenes oder eher eine Phantasielandschaft wiedergegeben hat.(Anm.2)

Annemarie Stefes

1 Wie auch ein annähernd maßgleiches Blatt im Historischen Museum Amsterdam, Sammlung Fodor, Inv.-Nr. TA 10371 (413 x 569 mm), Ben Broos, Marijn Schapelhouman: Nederlandse Tekenaars geboren tussen 1600 en 1660, Oude tekeningen in het bezit van het Amsterdams Historisch Museum, waaronder de collectie Fodor, Bd. 4, Amsterdam/Zwolle 1993, Nr. 177.
2 Vgl. Inv.-Nr. 22710 und 22690; vgl. Ben Broos, Marijn Schapelhouman: Nederlandse Tekenaars geboren tussen 1600 en 1660, Oude tekeningen in het bezit van het Amsterdams Historisch Museum, waaronder de collectie Fodor, Bd. 4, Amsterdam/Zwolle 1993, Nr. 178 zu zwei „fiktiven“ italienischen Ansichten.

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Auf dem Verso in der Mitte Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. 1233)

Wasserzeichen / Kettenlinien

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Provenienz

Wahrscheinlich zwischen 1869 und 1886 durch Schenkung oder Erwerbung aus unbekannter Quelle in den Besitz der Hamburger Kunsthalle gelangt.

Bibliographie

Stefes, Annemarie: Niederländische Zeichnungen 1450-1850. Katalog II van Musscher - Zegelaar, hrsg. von Gaßner, Hubertus und Stolzenburg, Andreas, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 3, Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2011, S.613-614, Nr.1166