Anthonie Waterloo
Landschaft mit bebautem Abhang, Fels und Tal, um 1655 - 1660
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Anthonie Waterloo

Landschaft mit bebautem Abhang, Fels und Tal, um 1655 - 1660

Anthonie Waterloo

Landschaft mit bebautem Abhang, Fels und Tal, um 1655 - 1660

Die Zeichnung ist Teil einer Schenkung Wolf Stubbes an das Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle, unterscheidet sich jedoch in dem südlich anmutenden Motiv von den Aufnahmen aus dem Hamburger Umland (Inv.-Nr. 1991-55 und 1991-56). Vielleicht besteht ein Kontext zu je einer „Ansicht von Lyon“ und einer Darstellung der „Brücke von Francheville“.(Anm.1) Diese Motive galten im Œuvre Waterloos bislang nicht als Beleg für eine Frankreich-Reise, sondern wurden durch Rückgriff auf Vorlagen anderer Künstler erklärt.(Anm.2) Angesichts der spontan wirkenden, wohl auf unmittelbare Naturanschauung zurückgehenden Inv.-Nr. 22710 sollte ein Aufenthalt in Frankreich aber doch in Betracht gezogen werden.

Annemarie Stefes

1 Amsterdam, Erben von J. Q. van Regteren Altena, Le Cabinet d'un Amateur, Ausst.-Kat. Rotterdam, Museum Boijmans Van Beuningen, Paris, Institut Néerlandais, Brüssel, Bibliothèque Albert I.er, Gand 1976, Nr. 154 und 155.
2 Zuletzt Stijn Alsteens, Hans Buijs: Paysages de France dessinés par Lambert Doomer et les artistes hollandais et flamands des XVI.e et XVII.e siècles, Paris 2008, S. 202 und 276; vgl. auch B. S. Kahn-Gerzon: Biografische gegevens over Anthonie Waterloo, in: Oud Holland 106, 1992, S. 94-98, S. 97, Anm. 7 zu einer Kopie Waterloos nach Breenbergh, sowie Broos in Ben Broos, Marijn Schapelhouman: Nederlandse Tekenaars geboren tussen 1600 en 1660, Oude tekeningen in het bezit van het Amsterdams Historisch Museum, waaronder de collectie Fodor, Bd. 4, Amsterdam/Zwolle 1993, bei Nr. 178.

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Auf dem Verso in der Mitte: neuer Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. deest); unten links bezeichnet: "1/1 S... Re [?, unleserlich]" (Bleistift); unterhalb davon bezeichnet: "f 6:" (Feder in Schwarz)

Wasserzeichen / Kettenlinien

Bänderwappen, vgl. Heawood 66 (ohne Datum, van de Velde), aber Lilie mit Wappen verbunden, wie bei Heawood 97 (1744), und Ecken stärker ausgeprägt, vgl. RPK W 35, vgl. Piccard XIII, 880-84
28-31 mm (v)

Provenienz

Geschenk Prof. Dr. Wolf Stubbe, Hamburg

Bibliographie

Stefes, Annemarie: Niederländische Zeichnungen 1450-1850. Katalog II van Musscher - Zegelaar, hrsg. von Gaßner, Hubertus und Stolzenburg, Andreas, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 3, Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2011, S.602, Nr.1154