Agostino dei Musi (gen. Veneziano), Stecher Marcantonio Raimondi, Stecher Raffael, eigentlich Raffaello Santi oder Sanzio, Erfinder
Agostino dei Musi (gen. Veneziano), Stecher Marcantonio Raimondi, Stecher Raffael, eigentlich Raffaello Santi oder Sanzio, Erfinder
Seitenverkehrt nach einem Stich Marcantonio Raimondis (Inv.-Nr. 355), welcher wiederum nach einer zeichnerischen Vorlage Raffaels angefertigt wurde.Veneziano veränderte gegenüber Raimondi den Baumstumpf, der hier verkürzt erscheint. Seine eigene Zutat sind das Felsplateau und einige Steinchen im Vordergrund. Die Deutung des Motivs ist offen; Heinecken schlug vor, dass hier Simson eine Säulenbasis aus dem eingestürzten Palast fortträgt. Vgl. Corinna Höper: Raffael und die Folgen, Ostfildern-Ruit 2001, S. 222 bei A 98.
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Unten rechts auf einer Tafel monogrammiert: "·A·V·"
Auf dem Verso oben in der Mitte bezeichnet: "Augustinus de Musis / Venetus sc. / Raphael. S. inv.." (Feder in Schwarz); unten rechts bezeichnet: "Salamanca" (Feder in Schwarz); rechts davon Sammlerbezeichnung (?) und Datierung: "C[?]MC[?] 1787·" (Feder in Schwarz)Werkverzeichnis
B. XIV.354.477; Höper A 98
Provenienz
Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (L. 1244); NH Ad:02:01, S. 306; Legat Harzen 1863 an die „Städtische Gallerie“ Hamburg; 1868 der Stadt übereignet für die 1869 eröffnete Kunsthalle