Adriaen van Ostade
Adriaen van Ostade
Die von Schnackenburg konstatierte Nähe zu Inv.-Nr. 22286 lässt an einen gemeinsamen Entstehungskontext denken. Eine Datierung in den 1660er Jahren ist dabei nicht zwingend vorauszusetzen, eher lässt die Handschrift an eine Entstehung in den 1650er Jahren denken. In den breiten Konturen und der Verwendung hellbraunen Papiers steht die Zeichnung der 1656 datierten Inv.-Nr. 22278 nahe. Zudem besteht ein formaler Bezug zu der Radierung B. 11, die von Schnackenburg noch in die 1660er Jahre datiert wurde, eher aber um 1652 anzusetzen ist.1
Annemarie Stefes
1 Tom Rassieur: Adriaen van Ostade, the Methodical Artist: Preparatory Drawings, a Chronology, and Rembrandt, in: Ausst.-Kat. Amsterdam 1998, S. 31-53, S. 37 und 44; als Anhaltspunkt für die Datierung des Stiches gilt ein Wasserzeichen von 1652 auf einem Abzug des vierten Zustands.
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Wasserzeichen / Kettenlinien
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Provenienz
Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (L. 1244) (NH Ad:01:06, fol. 154: "[Adriaen van Ostade a Naturstudien u Entwürfe]. Ein Bauer caressiert eine sitzende Frau. Wie oben. [Kreide auf braunem P. gehöht] 4.3.5.6"; NH Ad: 02: 01, S. 262); Legat Harzen 1863 an die „Städtische Gallerie“ Hamburg; 1868 der Stadt übereignet für die 1869 eröffnete Kunsthalle
Bibliographie
Stefes, Annemarie: Niederländische Zeichnungen 1450-1850. Katalog II van Musscher - Zegelaar, hrsg. von Gaßner, Hubertus und Stolzenburg, Andreas, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 3, Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2011, S.419, Nr.753
Bernhard Schnackenburg: Adriaen van Ostade, Isack van Ostade. Zeichnungen und Aquarelle. Gesamtdarstellung mit Werkkatalogen, Text, Bd. 1, 2 Bde, Hamburg 1981, S.115, Nr.176
Bernhard Schnackenburg: Adriaen van Ostade, Isack van Ostade. Zeichnungen und Aquarelle. Gesamtdarstellung mit Werkkatalogen. Tafeln, Bd. 2, 2 Bde, Hamburg 1981, Abb.Taf. 86, Nr. 176