Adam Silo
Adam Silo
Bei ähnlich dramatischer Komposition unterscheidet sich dieses Aquarell von Inv.-Nr. 1963-366 in der präziseren Wiedergabe der Schiffe. Silo war ein Experte auf diesem Gebiet: Bis 1704 war er tätig als Kapitän und Schiffbauer. Schon in dieser Zeit hatte sich sein Ruf als Zeichner und Maler von Seestücken so weit gefestigt, dass er bereits 1697 den russischen Zaren Peter den Großen im Zeichnen von Schiffen anleitete.
Stilistisch vergleichbare Blätter befinden sich in St. Petersburg und an unbekanntem Standort.(Anm.1)
Annemarie Stefes
1 St. Petersburg, Staatliches Museum Eremitage, Inv.-Nr. 5614; Aukt.-Kat. Amsterdam, Sotheby Mak van Waay, 19. 4. 1982, Nr. 38.
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Unten links signiert von der Mitte auf einem Balken: "Adam. Silo f." (Feder in Schwarz)
Auf dem Verso unten links Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. 1328)Wasserzeichen / Kettenlinien
Löwenwappen, Heawood deest, vgl. aber Heawood 3149 (England, 1753) (akkurater, mehr Details)
24-25 mm (h)
Provenienz
Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (L. 1244) (NH Ad:01:02, fol. 63: "[Adam Silo] Das Meer in höchster Aufregung, wo drey große Kauffahrer mit den Wellen kämpfen und weiteres untergeht. {An} in der Nähe zeigen {zeigt} sich {ein} Festungsbauten auf einem steilen Felsen. Bez Adam Silo. In Saftfarben. 9.9.6.0"; NH Ad: 02: 01, S. 270); Legat Harzen 1863 an die „Städtische Gallerie“ Hamburg; 1868 der Stadt übereignet für die 1869 eröffnete Kunsthalle
Bibliographie
Stefes, Annemarie: Niederländische Zeichnungen 1450-1850. Katalog II van Musscher - Zegelaar, hrsg. von Gaßner, Hubertus und Stolzenburg, Andreas, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 3, Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2011, S.523-524, Nr.990