Rosa-Schapire-Preis 2023

Der Rosa-Schapire-Kunstpreis ist dem unerschrockenen Geist seiner Namensgeberin Rosa Schapire (1874–1954) verpflichtet, die als große Vorkämpferin der zeitgenössischen Moderne gilt und sich mit Mut und Leidenschaft insbesondere für den Expressionismus eingesetzt hat. Der Preis wird von jährlich wechselnden Juror*innen vergeben, die vom jeweiligen Direktorat der Kunsthalle berufen werden. Die Preisträger*innen waren bisher 2022 Simone Fattal, sowie vor einer Corona-bedingten Pause 2020 Kathleen Ryan, 2019 Tatiana Trouvé, 2018 Natalia LL, 2017 Ana Jotta sowie 2016 Dan Perjovschi.

Die Preisträgerin Thu Van Tran wurde 1979 Ho-Chi-Minh-Stadt (Vietnam) geboren und lebt in Paris (Frankreich). Sie erforscht das in der heutigen Zeit mehr denn je relevante Thema Vertreibung sowie die Geschichte des Kolonialismus ihres Geburtslandes. Ihre Arbeiten mit verschiedenen Formen und Materialien waren bereits unter anderem im Palais de Tokyo in Paris sowie im Carnegie Museum of Art in Pittsburgh (USA) ausgestellt. Aktuell zeigt das MAMAC in Nizza eine Einzelausstellung der Künstlerin.

Die berufliche Laufbahn der Jurorin Daria de Beauvais (*1977 in Paris) führte sie bereits an verschiedene renommierte Institutionen und Galerien in Frankreich, Italien und den USA. Sie ist derzeit leitende Kuratorin am Palais de Tokyo in Paris und lehrt unter anderem an der Universität Panthéon-Sorbonne.

 

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