Johann Christoph Erhard
Stehender italienischer Bauer mit verschränkten Armen, um 1820
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Johann Christoph Erhard

Stehender italienischer Bauer mit verschränkten Armen, um 1820

Johann Christoph Erhard

Stehender italienischer Bauer mit verschränkten Armen, um 1820

Für die Darstellung eines mit verschränkten Armen an einer Säule lehnenden römischen Ciocaros hat Marleen Gärtner aufgrund der Verwendung eines relativ weichen Bleistifts und die mit Schraffuren angelegten Schattenpartien die Autorschaft Erhards angezweifelt. Die Studie lässt sich zwar vom Format des Blattes den römischen Modellstudien bzw. dem Skizzenbuch zuordnen, weicht aber stilistisch von deren prägnanten, mit einem harten Bleistift ausgeführten Erfassung ab. Allerdings macht eine ähnliche Studie desselben Ciocaro von Johann Adam Klein vom 2. Januar 1820, die im Kolosseum entstand, Erhards Autorschaft wahrscheinlich.(Anm. 1)

Peter Prange

1 Johann Adam Klein, Ciocaro, Bleistift, 159 x 116 mm, bez. unten rechts: „im Colosseum zu Rom / den 2. Januar, 1820 JAKlein“ (Bleistift), Standort unbekannt.

Details zu diesem Werk

Provenienz

Nachlass des Künstlers, Rom, 1822; Johann Benjamin Erhard d. J., Nürnberg (Bruder des Künstlers); von dort erworben durch Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (Lugt 1244); dessen Legat 1863 an die Stadt Hamburg für ein zukünftiges Museum, 1869 der neu eröffneten Kunsthalle übergeben (Archiv der Hamburger Kunsthalle, Nachlass Harzen, Inventar Ad: 01: 28, Fol. 778: “ein Römischer Ciociaro an eine Säule gelehnt. Bleistift. Br 4.4 H. 6.7“)

Bibliographie

Marleen Gärtner: Johann Christoph Erhard (1795-1822). Sein Leben und seine Zeichnungen, Marburg 2013 (sic; 2012), S.334, Nr.U15