Kunsttechnologische Forschungen zur Staffeleimalerei der Nazarener  

Im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekts Kunsttechnologische Forschungen zur Staffeleimalerei der Nazarener  werden im Frühjahr 2020 von Eva Reinkowski-Häfner ausgewählte Gemälde von Vertretern dieser Kunstrichtung  kunsttechnologisch untersucht und miteinander verglichen.

Im Fokus stehen dabei  fünf Werke  aus der Sammlung der Hamburger Kunsthalle von Johann Friedrich Overbecks, eines Hauptvertreters dieser Bewegung.

Im Rahmen des Projekts soll der Frage nachgegangen werden, welche Maltechnik die Nazarener in ihrer Staffeleimalerei angewendet haben. Insbesondere gilt es zu klären, ob es neben der inhaltlichen Rezeption der mittelalterlichen deutschen Malerei und der italienischen Renaissancekunst auch Indizien für eine Orientierung an der  Malweise und den verwendeten Materialien der Vorbilder aus dem  15. und 16. Jahrhundert gibt.

Eva Reinkowski-Häfner, die Bearbeiterin dieses Projekts,  hat sich neben ihrer freiberuflichen Tätigkeit als Restauratorin in München bereits intensiv mit der Wandmalerei der Nazarener in Rom, München und Düsseldorf befasst.  2014 wurde ihre Dissertation »Die Entdeckung der Temperamalerei  im 19. Jahrhundert« publiziert. Ihr derzeitiges Forschungsprojekt ist am  Institut für Archäologie, Denkmalkunde und Kunstgeschichte der Otto-Friedrich-Universität  Bamberg angesiedelt.

Weitere Kooperationspartner dieses Projekts sind neben der Hamburger Kunsthalle, die Alte Nationalgalerie in Berlin, die Kunsthalle Bremen, das Städel Museum in Frankfurt am Main, die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, das Museum Behnhaus Drägerhaus in Lübeck, die Bayerische Staatsgemäldesammlung in München, das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg und das Nationalmuseum Poznan.