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Horst Janssen im Fokus

Photographien von Ingrid von Kruse

Bereits 1987 hat Ingrid von Kruse Horst Janssen in Hamburg mit der Kamera portraitiert. Inzwischen gehören ihre Photographien zu den meist reproduzierten Portraits des Künstlers. In der Ausstellung zeigen wir nun Ingrid von Kruses Photographien von Freunden, Galeristen und Sammlern Horst Janssens, die in den letzten Jahren entstanden sind. Dazu gehören neben Janssens langjährigen Hamburger Galeristen Hans Brockstedt, der Kunsthändler Heinz Berggruen, der 1986 in Paris erstmals in Frankreich Aquarelle und Zeichnungen von Horst Janssen gezeigt hat, sowie Werner Hofmann, ehemaliger Direktor der Hamburger Kunsthalle, Gerhard Schack, der Publizist Johannes Gross und Joachim Fest, Autor zahlreicher Texte sowie der neuesten Janssen-Biographie. Eindrucksvoll sind auch die Photostudien zu Ernst Jünger, den Ingrid von Kruse kurz vor seinem Tod besuchte und dessen literarisches Werk Horst Janssen 1980 zu dem Radierzyklus „Nigromontanus“ anregte. Mit dem Schriftsteller Peter Rühmkorf verband Janssen dagegen eine lange Freundschaft, die sich in Briefen, Texten und von Janssen Seite in unzähligen Illustrationen und Zeichnungen manifestiert.

Die Ausstellung im Janssen-Kabinett zeigt ca. 30 Photographien seiner Zeitgenossen und Freunde und wird durch die Bildnisse seiner Frauen und Kinder ergänzt, die Ingrid von Kruse vor zwei Jahren portraitiert hat. Unter dem Titel „Janssen und die Frauen“ wurden diese „Geliebten – Musen – Kinder“ bereits im letzten Jahr durch die Zeichnungen und Radierungen von Horst Janssen im Janssen-Kabinett vorgestellt.