Ausgezeichnet! Öffentliche Preisverleihung zur Ausstellung TOYEN mit Podiumsdiskussion
Die Jury des Justus Bier Preises, der Kuratoren-Auszeichnung im deutschsprachigen Raum, zeichnet Dr. Annabelle Görgen-Lammers, Ausstellungskuratorin der Hamburger Kunsthalle, aus für die Publikation und Ausstellung TOYEN.
Die erste Einzelausstellung in Deutschland zur tschechischen Künstlerin Toyen (Marie Čermínová, 1902–1980 präsentiert in der Hamburger Kunsthalle vom 24.9.21 bis 31.2.22), von den Medien wie den Besucher*innen gleichermaßen gefeiert, begeisterte das Gremium u.a. „durch eine herausragende Themenstellung, die fundierte fachliche Aufarbeitung – eine kuratorische Pionierleistung«.
Der Lebenstangente der Künstlerin entsprechend und im Sinne eines europäischen Wissensaustauschs wurde das von der Kuratorin initiierte Projekt mit der Nationalgalerie Prag (hier ausgezeichnet als beste Ausstellung Tschechiens 2021) und dem Musée d`Art Moderne de Paris realisiert. So treffen im anschließenden Podiumsgespräch der Vorsitzende der von der Helga-Pape-Stiftung beauftragten Jury, Prof. Dr. Stephan Berg, Direktor des Kunstmuseums Bonn, und Prof. Dr. Alexander Klar u.a. auf die Generaldirektorin der Nationalgalerie Prag, Alicia Knast.
Das Podiumsgespräch findet in englischer Sprache statt.
Teilnahme frei.
Der mit 5.000 € dotierte Justus Bier Preis wird jährlich von einer unabhängigen Jury vergeben und erinnert an Justus Bier (1899 -1990) der von 1930–1937 künstlerischer Leiter der Kestner Gesellschaft in Hannover war. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft und weil er kompromisslos sein Programm der Moderne durchführte musste er 1937 aus dem nationalsozialistischen Deutschland fliehen und in die USA emigrieren. Dort wurde er an die University of Louisville berufen und 1961 Direktor des North Carolina Museum of Art in Raleigh.