Johann Christoph Erhard
Johann Christoph Erhard
Das als „Welkers Ruh“ bezeichnete Blatt zeigt die beiden Reisegefährten Erhards, Johann Adam Klein und Ernst Welker, während einer Rast im Freien unter Bäumen bei einer Flasche Wein. Links sitzt mit übergeschlagenen Beinen und aufgestütztem Arm Klein am Tisch, während Welker an einem Baum gelehnt mit ausgestreckten Beinen auf der Bank ruht. Von dem Blatt existiert in Dresden eine Pause, die wohl von Johann Adam Klein stammt (Anm. 1); sie trägt auf einem Baumstamm die Bezeichnung „Aigen bei Salzburg“, was für die Hamburger Vorlage bedeutet, dass es während des Aufenthalts im Landschaftspark Aigen um den 5. August 1818 entstanden ist (vgl. dazu Inv.-Nr. 23237).
1 Johann Adam Klein (?), Welkers Ruh, Bleistift auf Transparentpapier, 148 x 193 mm, Dresden, Staatliche Kunstsammlungen, Kupferstich-Kabinett, Inv.-Nr. 1975-31, vgl. Gärtner 2012, S. 271, Nr. 314 a.
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Bezeichnet rechts unten: "Welkers Ruh." (Bleistift)
Verso
Titel verso: Studie zweier Baumstämme mit Blick auf Berge
Technik verso: Bleistift, teilweise braun laviert
Provenienz
Nachlass des Künstlers, Rom, 1822; Johann Benjamin Erhard d. J., Nürnberg (Bruder des Künstlers); von dort erworben durch Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (Lugt 1244); dessen Legat 1863 an die Stadt Hamburg für ein zukünftiges Museum, 1869 der neu eröffneten Kunsthalle übergeben (Archiv der Hamburger Kunsthalle, Nachlass Harzen, Inventar Ad: 01: 28, Fol. 777: “Die Maler Klein und Welker sitzen bey einer Flasche Wein an einem Tisch unter Bäumen. Welkers Ruh. Bleist. Br 8.0 H. 6.3.“
Bibliographie
Marleen Gärtner: Johann Christoph Erhard (1795-1822). Sein Leben und seine Zeichnungen, Marburg 2013 (sic; 2012), S.271, Nr.314
Johann Christoph Erhard (1795-1822). Der Zeichner, Ausst.-Kat. Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 1996., S.160-161, Nr.45, Abb.
Hans Geller, Herbert von Einem: Die Bildnisse der deutschen Künstler in Rom 1800-1830, Berlin 1952, S.70, Nr.645