Christian Bernhard Rode
Alexander macht den Gärtner Abdalonynus zum König, um 1779
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Christian Bernhard Rode

Alexander macht den Gärtner Abdalonynus zum König, um 1779

Christian Bernhard Rode

Alexander macht den Gärtner Abdalonynus zum König, um 1779

Das bisher im Inventar als Szene aus der römischen Geschichte bezeichnete Blatt – Fabritius weist die ihm angebotene Krone zurück – ist ein erster Entwurf für die Illustration Tafel XVII in Schröckhs „Weltgeschichte“, die dem 1. Teil nach Seite 264 beigegeben ist (vgl. auch Inv.-Nr. 23645a). Dargestellt ist allerdings eine Episode aus der Geschichte Alexanders des Großen, der den Gärtner Abdalonymus zum neuen König von Sidon in Phönizien ernannte, weil er als einziger keine unerlaubten Mittel eingesetzt hatte, um reich zu werden. Deshalb blieb Abdolonymus arm und musste sich als Gärtner verdingen, obwohl er aus einer königlichen Familie stammte. Dies hatte Alexander erkannt und trug ihm deshalb die Königswürde an.(Anm.1)

Peter Prange

1 Quintus Curtius Rufus: Geschichte Alexanders, IV, 1, 19–24.

Details zu diesem Werk

Wasserzeichen / Kettenlinien

ca. 28 mm

Provenienz

Wahrscheinlich zwischen 1869 und 1886 durch Schenkung oder Erwerb aus unbekannter Quelle in den Besitz der Kunsthalle gelangt

Bibliographie

Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.283, Nr.750