Heinrich Wilhelm Schweickhardt
Ein Ochse sich an einem Bretterverschlag reibend, der an zwei Weiden befestigt ist, 1780 - 1790 (?)
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Heinrich Wilhelm Schweickhardt

Ein Ochse sich an einem Bretterverschlag reibend, der an zwei Weiden befestigt ist, 1780 - 1790 (?)

Heinrich Wilhelm Schweickhardt

Ein Ochse sich an einem Bretterverschlag reibend, der an zwei Weiden befestigt ist, 1780 - 1790 (?)

Das Blatt mit dem sich an einem Bretterverschlag reibenden Ochsen ist traditionell dem nach Holland gegangenen Schweickhardt zugeschrieben. Es zeigt den starken Einfluss ähnlicher Darstellungen holländischer Künstler des 17. Jahrhunderts, allerdings fehlen vergleichbare Zeichnungen. Stilistisch vergleichbar ist ein Blatt von Schweickhardt mit einer ländlichen Szene in Edinburgh (Anm.1), das aber wie das Hamburger Blatt undatiert ist. Möglicherweise ist es erst nach Schweickhardts Übersiedlung nach England entstanden, als er 1788 eine Radierfolge mit Schafen, Kühen und Ochsen herausgeben ließ.(Anm.2)

Peter Prange

1 Edinburgh, National Gallery of Scotland, Inv.-Nr. D 1206, vgl. Keith Andrews: Catalogue of German Drawings in the National Gallery of Scotland, Edinburgh 1991, S. 19, Nr. D 1206, Abb. 88.
2 Eight Etchings of Animals, dedicated to Benjamin West Esq., […], London 1788.

Details zu diesem Werk

Provenienz

Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (L. 1244), NH Ad: 01: 04, fol. 63: "Heinr. Will. Schweickart. Ein junger Stier auf der Weide scheuert [?] sich an einer Planke und neben zwey halb abgestorbenen Weidenstämmen. In Kreide{zeichnung} und Tusche sehr tüchtig ausgeführt. 12.2.10.0"; und Ad: 02: 01, S. 270; Legat Harzen 1863 an die „Städtische Gallerie“ Hamburg; 1868 der Stadt übereignet für die 1869 eröffnete Kunsthalle

Bibliographie

Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.335, Nr.959