Simon de Vlieger
Simon de Vlieger
Die alte Zuweisung an Anthonie Waterloo wurde schon von Harzen abgelehnt. Zwar gibt es in den kräftig konturierten Holzbalken Berührungspunkte zu Werken dieses Künstlers, doch steht die großzügige, summarische Anlage der Bäume De Vlieger-Zeichnungen näher, z. B. der Panoramalandschaft von Inv.-Nr. 22653. Die Zuordnung an Simon de Vlieger wurde bestätigt von Stijn Alsteens und Christiaan P. van Eeghen.(Anm.1)
Annemarie Stefes
1 Stijn Alsteens auf dem Symposium „Niederländische Altmeisterzeichnungen 1500 bis 1800“ am 21. und 22. 2. 2008 im Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle; Christiaan P. van Eeghen per Brief, 31. 8. 2003 und 5. 6. 2008.
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Wasserzeichen / Kettenlinien
Lilienwappen, Gegenmarke IHS, wohl Heawood 1788, aber ohne Buchstaben PB (ohne Datum, van de Velde)
25-26 mm (v)
Provenienz
Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (L. 1244) (NH Ad:01:02, fol. 73-74: "[Simon de Vlieger, Verfolg.] Ein großer freier Platz im Dorfe, wo viele Wege sich {schön} durchkreutzen umgeben von Bauernhäusern hinter {Stein} Erdwällen im Schatten prächtiger Baumgruppen die sich in einem {Graben} Teich spiegeln an dessen Ufer Baumstämme gelagert sind. {Sep} Kreide und Tusche Capitelblatt, höchst meisterlich und fein in Kreide ausgeführt und in Tusche auslaviert. 18.5.14.0."; NH Ad: 02: 01, S. 274); Legat Harzen 1863 an die „Städtische Gallerie“ Hamburg; 1868 der Stadt übereignet für die 1869 eröffnete Kunsthalle
Bibliographie
Stefes, Annemarie: Niederländische Zeichnungen 1450-1850. Katalog II van Musscher - Zegelaar, hrsg. von Gaßner, Hubertus und Stolzenburg, Andreas, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 3, Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2011, S.584, Nr.1116