Archiv

Paul Klee

1933. Der Gegenpfeil

Der soeben als Professor an die Staatliche Kunstakademie Düsseldorf berufene Paul Klee wurde im April 1933 von den Nationalsozialisten fristlos entlassen. Angesichts der bedrohlichen Entwicklung verließ Klee Deutschland im Dezember 1933 für immer.

In diesem Jahr 1933 entstand eine über 200 Blätter umfassende Gruppe von Bleistift- und Fettkreidezeichnungen zu den aktuellen Ereignissen. Die Themen reichen von der Erziehung und dem Militarismus über die Verfolgung und den Antisemitismus bis zur Kunst und Sexualität. Klees Blätter sind keine Illustrationen, sondern in Parodie verhüllte Anprangerungen des Nationalsozialismus im Jahr seiner Machtübernahme.

Die Werkgruppe wird jetzt zum ersten Mal in einer Auswahl von etwa 80 Blättern – ergänzt um thematisch zugehörige farbige Arbeiten aus dem Jahr 1933 – der Öffentlichkeit präsentiert.

Zur Ausstellung erschien ein reich bebilderter Katalog (328 Seiten), erhältlich für 23 € im Museumsshop.