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Anonym (19. Jahrhundert), Holzschneider, nach Julius Schnorr von Carolsfeld, Zeichner, Erfinder Georg Wigand, Verleger Breitkopf und HĂ€rtel, Leipzig, Drucker
"Des VerrÀthers Judas Ischarioth Ende", 1852 - 1860 (gedruckt)
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Anonym (19. Jahrhundert), Holzschneider, nach Julius Schnorr von Carolsfeld, Zeichner, Erfinder Georg Wigand, Verleger Breitkopf und HĂ€rtel, Leipzig, Drucker

"Des VerrÀthers Judas Ischarioth Ende", 1852 - 1860 (gedruckt)

Anonym (19. Jahrhundert), Holzschneider, nach Julius Schnorr von Carolsfeld, Zeichner, Erfinder Georg Wigand, Verleger Breitkopf und HĂ€rtel, Leipzig, Drucker

"Des VerrÀthers Judas Ischarioth Ende", 1852 - 1860 (gedruckt)
Aus: "Die Bibel in Bildern", Leipzig, zw. 1852 und 1860, Tafel Nr. 214

Julius Schnorr von Carolsfelds große Bilderbibel erschien zwischen Oktober 1852 und Dezember 1860 in 30 Lieferungen Ă  8 BlĂ€ttern, die nach Zeichnungen des KĂŒnstlers unter Mitwirkung verschiedener Holzschneider angefertigt wurden. Erschienen ist das Werk im Verlag Georg Wigand in Leipzig (vgl. Stephan Seeliger: Julius Schnorr von Carolsfeld. Druckgraphik und Zeichnungen, Dresden 2005, S. 74).

Die Hamburger Prachtausgabe:

Bei dem Konvolut in der Hamburger Kunsthalle muss es sich um eine frĂŒhe Ausgabe handeln. Die TitelblĂ€tter der einzelnen Lieferungen fehlen, jedoch wirkt die Serie in sich geschlossen. Allerdings fĂ€llt die unterschiedliche PapierqualitĂ€t einzelner BlĂ€tter sowie die inkonsequente Nummerierung auf. Ausschließlich die BlĂ€tter 138, 140, 142, 143, 148 bis 160 sowie 226 bis 240 sind nummeriert. Des Weiteren fehlt das Blatt 85 ("Ruth auf dem Acker des Boas"). Die Sammelmappe ist nicht authentisch. Wir geben eine Datierungsspanne zwischen 1852 (Erste Lieferung) und 1860 (Letzte Lieferung) vor. Blatt 204 ("Maria von Bethanien salbt Jesus zu seinem BegrĂ€bnis") ist in der Hamburger Ausgabe noch mit "Maria Magdalena" betitelt. Die Korrektur des Titels wurde erst ab 1858 vorgenommen (vgl. Stephan Seeliger: Julius Schnorr von Carolsfeld. Druckgraphik und Zeichnungen, Dresden 2005, S. 74). Die in unserer Kartei verzeichneten ErlĂ€uterungen von Bruno Lindner wurden den BlĂ€ttern ab der dritten Lieferung, die zwischen 1852 bis 1854 gedruckt wurden, beigegeben (vgl. Sigrid Nagy: Schnorr von Caroldsfelds Bibel in Bildern und ihre Popularisierung, WĂŒrzburg 1999, S. 18; Seeliger 2005, S. 76, Nr. 15b). Durch Unstimmigkeiten zwischen dem Verleger Wigand und Lindner endete die Zusammenarbeit der beiden im Mai 1856 (vgl. Seeliger 2005, S. 76, Nr. 15b). Ab der sechzehnten Lieferung (1857) bis zur dreißigsten im Jahre 1860 wurden die BlĂ€tter durch die ErlĂ€uterungen von Heinrich Merz ergĂ€nzt (vgl. Nagy 1999, S. 18). Die Bilderbibel genoss bis ins 20. Jahrhundert hinein eine große internationale und medienĂŒbergreifende Popularisierung (die Rezeption der Bilderbibel wurde von Sigrid Nagy ausfĂŒhrlich aufgearbeitet und bietet des Weiteren auch einen Überblick ĂŒber spĂ€tere Neuauflagen des Werks, insbesondere im 20. Jahrhundert).

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Unterhalb der Darstellung links bezeichnet: "Druck von Breitkopf und HÀrtel in Leipzig."; unterhalb der Darstellung rechts bezeichnet: "Verlag von Georg Wigand in Leipzig."; unterhalb davon in der Mitte betitelt: "Des VerrÀthers Judas Ischarioth Ende."; unterhalb davon von links nach rechts bezeichnet: "Da das sahe Judas, [...] gieng hin und erhÀngte sich selbst."; unterhalb davon bezeichnet: "Ev. MatthÀi. Cap. 27. v. 3. 4. 5."

Unten in der Mitte nummeriert: "214" (Bleistift)

Provenienz

Geschenk von Frau Dr. Ullrich 1920. Alter Bestand der Bibliothek; 2016 dem Kupferstichkabinett ĂŒberwiesen.