Anonym (italienisch?), ehemals zugeschrieben
Der heilige Hieronymus,
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Anonym (italienisch?), ehemals zugeschrieben

Der heilige Hieronymus,

Anonym (italienisch?), ehemals zugeschrieben

Der heilige Hieronymus

Bei Harzen wurde diese Zeichnung als Jan Lievens aufgeführt. Dies erscheint indes fragwürdig: Unter den gesicherten Zeichnungen des Künstlers findet sich kein unserem Blatt vergleichbares Werk.(Anm.1) Schneider hielt das Blatt eher für italienisch, und sowohl Van Regteren Altena als auch Bert W. Meijer brachten es mit Palma il Giovane (1548-1628) in Verbindung.(Anm.2) Möglicherweise handelt es sich um die Kopie nach einem gemalten Motiv.

David Klemm

1 Dies wird auch deutlich im Vergleich mit einer Lievens-Zeichnung gleichen Themas, Düsseldorf, museum kunst palast, Sammlung der Kunstakademie (NRW), Inv.-Nr. FP 5085, Werner Sumowski: Gemälde der Rembrandt-Schüler, 6 Bde., Landau 1983, Nr. 1617.
2 In je einer undatierten Kartei- bzw. Passepartoutnotiz, vielleicht mit Blick auf einen verwandten Stich des Hendrik Goltzius nach Palma il Giovane (B. 266).

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Auf dem Verso in der Mitte nummeriert: "1624" (Feder in Braun; um 180 Grad gedreht)

Wasserzeichen / Kettenlinien

-
27-28 mm (v)

Provenienz

Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (L. 1244) (NH Ad:01:02, fol. 37: "[Jan Livens] Der büssende Hieronymus. Feder{zeichnung}umriß, in Saftfarben beendigt. 4.9.6.2"; NH Ad: 02: 01, S. 257: "Joh. Bapt in der Wüste betend"); Legat Harzen 1863 an die „Städtische Gallerie“ Hamburg; 1868 der Stadt übereignet für die 1869 eröffnete Kunsthalle

Bibliographie

Stefes, Annemarie: Niederländische Zeichnungen 1450-1850. Katalog II van Musscher - Zegelaar, hrsg. von Gaßner, Hubertus und Stolzenburg, Andreas, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 3, Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2011, S.699, Nr.A 15

Hans Schneider: Jan Lievens. Sein Leben und seine Werke, Haarlem 1932, Nr.Z. XXIII

Hans Schneider: Jan Lievens. Sein Leben und seine Werke. Mit einem Supplement neu herausgegeben von R. E. O. Ekkart, hrsg. von Rudolf E. O. Ekkart, Amsterdam 1973, Nr.Z. XXIII