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Im Licht des Nordens

DĂ€nische Malerei der Sammlung Ordrupgaard
Vilhelm HammershĂži (1864-1916): Ein junges nĂ€hendes MĂ€dchen,1887, Öl auf Leinwand, 37 x 35 cm © Ordrupgaard Museum

Presseinformation

Ab Mitte Mai 2019 ist das Museum Ordrupgaard, eine der spektakulĂ€rsten Sammlungen dĂ€nischer Malerei des 19. und frĂŒhen 20. Jahrhunderts, mit einer Auswahl seiner Meisterwerke in der Hamburger Kunsthalle zu Gast. Die ausgestellten Arbeiten bieten einen reprĂ€sentativen Überblick ĂŒber die Entwicklungstendenzen innerhalb der dĂ€nischen Malerei wĂ€hrend eines ganzen Jahrhunderts. Einen besonderen Höhepunkt der Ausstellung »Im Licht des Nordens« bildet die umfangreiche Werkgruppe des dĂ€nischen Symbolisten Vilhelm HammershĂži, von dem neun seiner faszinierenden Interieur-Darstellungen zu sehen sind.

»Im Licht des Nordens« spannt einen Bogen von den Wegbereitern des sogenannten »Goldenen Zeitalters« der dĂ€nischen Kunst (Christoffer Wilhelm Eckersberg, Christen KĂžbke, Wilhelm Marstrand) ĂŒber die Vertreter der national-romantischen Richtung, die vornehmlich die Schönheiten des eigenen Landes ausloteten (Johan Thomas Lundbye, Peter Christian Skovgaard, Vilhelm Kyhn), bis zu den FĂŒnen-Malern, die auf der gleichnamigen dĂ€nischen Insel die Freilichtmalerei praktizierten (Peter Hansen, Johannes Larsen, Fritz Syberg). Die besondere Facette des dĂ€nischen Impressionismus veranschaulichen schließlich die GemĂ€lde von Theodor Philipsen. Dieser empfing von Paul Gauguin, mit dem er eng befreundet war, wichtige Impulse fĂŒr sein Schaffen, die sich auch in seiner Maltechnik niederschlagen.

Die Ausstellung verspricht mit Ausblick auf das Deutsch-DĂ€nische Kulturelle Freundschaftsjahr in 2020 eine Art Auftakt dieser WĂŒrdigung der guten Nachbarschaft beider LĂ€nder zu sein. Das kulturelle Freundschaftsjahr bietet die Gelegenheit, die vielfĂ€ltigen Verbindungen zwischen Deutschland und DĂ€nemark hervorzuheben. Im Rahmen von Im Licht des Nordens wird es bereits ein facettenreiches Veranstaltungsprogramm zu dĂ€nischer Kunst, Literatur und Musik geben.

Die hochrangige Sammlung des Museums Ordrupgaard geht auf die Kunstsammlung des Versicherungsdirektors Wilhelm Hansen und seiner Frau Henny zurĂŒck, die diese von den 1890er-Jahren an aufgebaut hatten – bis zum Tod Wilhelm Hansens 1936. Henny Hansen vererbte die Sammlung und das Anwesen 1951 dem dĂ€nischen Staat. Seit 1953 ist Ordrupgaard, wenige Kilometer nördlich von Kopenhagen in Charlottenlund gelegen, als staatliches Museum fĂŒr das Publikum geöffnet. Bedingt durch Umbau- und Erweiterungsarbeiten des Museums und ermöglicht durch die großzĂŒgige finanzielle UnterstĂŒtzung der Freunde der Hamburger Kunsthalle besteht nun die einmalige Chance, Hauptwerke dieser dĂ€nischen Sammlung in Hamburg zu zeigen.

Der zur Ausstellung erscheinende Katalog (Wienand Verlag, Köln) stellt neben FachbeitrĂ€gen sĂ€mtliche Exponate in Einzelkommentaren vor. Die Publikation ist im Museumsshop zum Preis von 25 Euro erhĂ€ltlich und kann online ĂŒber www.freunde-der-kunsthalle.de bestellt werden.


Gefördert von: Freunde der Kunsthalle e. V.
Dr. Ekkehard NĂŒmann, Vorsitzender des Vorstands der Freunde der Kunsthalle e.V.: »Es ist immer eine Freude, dĂ€nische GĂ€ste willkommen zu heißen. Dazu gehören auch die wunderbaren Kunstwerke der Sammlung Ordrupgaard.«

Unter der Schirmherrschaft des Botschafters des Königreichs DÀnemark in Deutschland
Dr. Carsten Brosda, Senator fĂŒr Kultur und Medien: »Mit der Sammlung des Ordrupgaard Museums bekommen wir in der Kunsthalle beeindruckende Meisterwerke der dĂ€nischen Malerei zu sehen, die uns die facettenreiche kĂŒnstlerische Entwicklung im DĂ€nemark des 19. Jahrhunderts zeigen. Diese Leihgaben ,im Lichte des Nordens‘ sind ein großes Geschenk im Zuge des 150-jĂ€hrigen JubilĂ€ums der Kunsthalle, fĂŒr das wir uns herzlich bei unseren dĂ€nischen Nachbarn und dem Ordrupgaard Museum bedanken. Die Ausstellung betont so die enge, oft ĂŒber Kunst und Kultur artikulierte Beziehung zwischen DĂ€nemark und Deutschland, die mit dem Deutsch-DĂ€nischen Kulturellen Freundschaftsjahr 2020 und zahlreichen Veranstaltungen auch in Hamburg weiter vertieft wird.« 

Medienpartner: Hamburger Abendblatt
Kulturpartner: NDR Kultur