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Hanns Kunitzberger

Likeness 2002-2005
Hanns Kunitzberger (*1955) ABBILD 2002-2005, Komposition, SĂ€tze I, II, III, IV – jeweils mit 4 GemĂ€lden 1 bis 16, 2002–2005 Öl / Mollino auf Holz-Keilrahmen, gesamt 300 x 3200 x 4,5 cm, inkl. 10 cm HĂ€ngeabstand zwischen jedem GemĂ€lde © Hanns Kunitzberger

Press information

Mit der Ausstellung HANNS KUNITZBERGER. Abbild 2002-2005 prĂ€sentiert die Hamburger Kunsthalle das raumgreifende, mehrteilige Werk des österreichischen Malers Hanns Kunitzberger (*1955). Seine LeinwĂ€nde entstehen in einem langwierigen Prozess vielfacher Übermalung, deren verschiedene Ebenen durch die ĂŒbereinanderliegenden FarbflĂ€chen durchscheinen. Die Bilder erlangen dadurch eine QualitĂ€t der Durchsichtigkeit, die metaphorisch als durchschimmernde Zeit angesehen werden kann. In ihrer Farbsprache und ihrer seriellen MonumentaliĂ€t verĂ€ndern die großflĂ€chigen GemĂ€lde des KĂŒnstlers den Raum: Ihre PrĂ€sentation im Kuppelsaal der Hamburger Kunsthalle greift die große Geschichte dieses Saales als Ausstellungsort auf und lĂ€sst rĂ€umliche Malereierlebnisse wie etwa im MusĂ©e de l’Orangerie in Paris anklingen.

Die Zeit, die man mit der Betrachtung der Bilder von Kunitzberger verbringt, ist eine verdichtete Parallele der Zeit, die der Maler mit seinen Bildern verbracht hat. Dieses fĂŒr jedes GemĂ€lde der Welt geltende Paradigma wird in Kunitzbergers Malerei aber sinnfĂ€llig: Wie der Pinsel das Bild bemalt hat, so tastet der Blick der Betrachtenden das Bild ab, auf der Suche nach den Spuren und Schichten auf der Leinwand. Die Werke ziehen die Betrachtenden in ihren Bann, obwohl sie in keiner Weise erzĂ€hlerisch sind. Kunitzberger betrachtet es als seine Aufgabe, einen Dialog zwischen Werk und Menschen einzuleiten, hinter dem der KĂŒnstler als Person verborgen zurĂŒcktritt.

Hanns Kunitzberger lebt und arbeitet in Berlin.

Gefördert von: Freunde der Kunsthalle e.V.