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untranquil now: a constellation of narratives and resonances

artistic gestures, configurations, performances and projections
	Manon de Boer (*1966) / Latifa Laâbissi (*1964) Ghost Party (2), 2022  (Still) Beschreibung  © Courtesy Jan Mot gallery and the artists

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Mit untranquil now soll die Aufmerksamkeit auf Kunstwerke, Figuren und Veranstaltungen gelenkt werden, die eine Komplexität zulassen, bei der Körper und Wahrnehmungsformen zur treibenden Kraft von widersprüchlichen Zuständen und bewegten Geschichten werden. Machtkonfigurationen werden so entschärft und aus „Totzonen“ Vorstellungskraft freigesetzt, um heterogene Erzählungen zu erkunden. Die künstlerischen Gesten und performativen Verfahren setzen dabei auf einen kreativen Durchbruch in der Welt.

In einem Netzwerk aus historischen Resonanzen oder Koinzidenzen – gespeist aus einer Vielzahl von Milieus und Erfahrungen mit sensorischen, räumlichen, psychophysischen, politischen und sozialen Umständen – stellt die Ausstellung Verbindungen zum Gedächtnis und zur Intimität her. Dabei bringt sie historische Sedimente an die Oberfläche, die dort ihre Wirkung entfalten. Auf diese Weise evoziert die Ausstellung in unterschiedlichen Intensitätsstufen »kontrapunktisches Bewusstsein« (Edward Said) und zeigt, wie die Kunst ihrer Ereignishaftigkeit gerecht wird, indem sie versucht, ihr eigenes intensives Potential wiederherzustellen.