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FOR YOUR EYES ONLY

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Presseinformation

Miniaturen der Romantik

Kurator*innen

Sabine Zorn (Leitung Konservierung/Restaurierung von Graphik und Fotografie Hamburger Kunsthalle); 
Gastkurator Dr. Bernd Pappe (Freier Restaurator und Kunsthistoriker für Porträtminiaturen)

Pressetermin

Donnerstag, 5. Februar 2026, um 11 Uhr

Eröffnung

Donnerstag, Donnerstag, 5. Februar 2026, um 19 Uhr

Mit FOR YOUR EYES ONLY. Miniaturen der Romantik widmet sich die Hamburger Kunsthalle erstmals umfassend der facettenreichen Kunst der Miniaturmalerei in Hamburg von ihrer Blütezeit um 1800 bis zu den 1840er Jahren, als sie von den frühen Techniken der Fotografie abgelöst wurde. Das kleine Format der Bildnisminiatur – meist etwa 6 bis 10 cm – sowie die kunstvolle Fertigung mit Aquarell- und Gouachefarben auf hauchdünnen Elfenbeinplättchen, teils mit Silberfolie hinterlegt, fasziniert bis heute. Insgesamt werden über 250 Objekte präsentiert. 
Den Ausgangspunkt der Schau bilden Porträtminiaturen aus dem Bestand der Kunsthalle, die 2023–2024 konservatorisch und kunsttechnologisch erschlossen wurden: Erstmalig werden daraus rund 60 Miniaturen, zusammen mit ca. 200 Leihgaben aus europäischen Sammlungen und Privatbesitz, teils ebenso erstmalig, zu sehen sein. 
Die in Rahmen, Broschen oder Etuis gefassten Kleinporträts zählten zu den persönlichsten und intimsten Bildnissen, die Menschen von sich malen ließen. Sie waren für nur ein weiteres paar Augen bestimmt, konnten – oftmals direkt am Herzen – getragen und jederzeit betrachtet werden. Die Bildnisse sollten die Erinnerung bei langer Trennung wachhalten oder Trost beim Verlust eines geliebten Menschen spenden.

Porträtminiaturen waren um 1800 in Europa weit verbreitet. Sie wurden nicht nur für den Adel gefertigt, sondern waren auch beim aufstrebenden Bürgertum zunehmend beliebt – auch in Hamburg, das Ende des 18. Jahrhunderts einen wirtschaftlichen Aufbruch erlebte, der auch das künstlerische Schaffen beeinflusste: Private Sammlungen entstanden, der Kunstverein wurde gegründet, Ausstellungen, ein liberales Auktionsgesetz und neue Techniken wie die Daguerreotypie und die Lithografie trugen dazu bei, dass sich Hamburg zu einem bedeutenden Kunstzentrum entwickelte. International bekannte Miniaturisten wie Domenico Bossi oder Pierre-Louis Bouvier lebten und arbeiteten einige Zeit in der Hansestadt, die selbst heraus-ragende Künstler*innen wie unter anderem Heinrich Jacob Aldenrath, Friedrich Carl Gröger sowie Ferdinand und Caroline Stelzner hervorbrachte.
 

Pressemeldung

Größe: 126.04 KB Format: pdf

Gefördert von

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Pressesprecherin & Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mira Forte
Heinrich Jakob Aldenrath (1775–1844) Caroline Mohrmann (geb. Wortmann), um 1815 Aquarell und Gouache auf Elfenbein, 6,3 x 4,9 cm Hamburger Kunsthalle © Hamburger Kunsthalle, Foto: Birgitt Schmedding
Heinrich Jakob AldenrathCaroline Mohrmann (geb. Wortmann), um 1815
Domenico Bossi (1767–1853), Herr in blauem Rock und Sternenweste, um 1795 Aquarell und Gouache auf Elfenbein, 6,0 cm (Durchmesser), Hamburger Kunsthalle © Hamburger Kunsthalle, Foto: Birgitt Schmedding
Domenico BossiHerr in blauem Rock und Sternenweste, um 1795
Friedrich Karl Gröger (1766–1838), Selbstbildnis, um 1800, Aquarell und Gouache auf Elfenbein 7,1 x 5,3 cm, Hamburger Kunsthalle © Hamburger Kunsthalle, Foto: Birgitt Schmedding
Friedrich Karl Gröger Selbstbildnis, um 1800
Carl Ferdinand Stelzner (1805–1894) Die Miniaturmalerin Caroline Stelzner (1808–1875), 1843 Daguerreotypie, 10,8 x 8,1 cm Museum für Kunst und Gewerbe © Museum für Kunst und Gewerbe
Carl Ferdinand StelznerDie Miniaturmalerin Caroline Stelzner (1808–1875), 1843
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