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2022

Instagram Takeover

Wenn ihr euch schon immer mal gefragt habt, wie sich Künstler*innen auf eine Ausstellung vorbereiten, ob auch Künstler*innen im Homeoffice arbeiten, wie es eigentlich in einem Atelier aussieht, oder welche Künstler*innen als Inspiration dienen, dann klickt Euch durch. Wir geben seit April 2020 monatlich Künstler*innen das Wort und überlassen ihnen unseren Instagram-Account. Werft einen Blick auf neue Arbeiten, direkt ins Atelier oder seid mittendrin beim Ausstellungsaufbau. 

Mehr unter https://www.instagram.com/explore/tags/takingoverkunsthallehh/

Johanna Reich

Unser Instagram-Takeover geht ins dritte Jahr und findet ab jetzt immer geballt an einem Tag im Monat statt! Den Aufschlag 2022 macht morgen die Künstlerin Johanna Reich, deren Arbeit ab 14. Januar als Teil unserer Ausstellung »Futura. Vermessung der Zeit« zu erleben sein wird. Johanna Reich arbeitet an der Schnittstelle zwischen digitalen und analogen Bildwelten. Sie lotet Grenzen realer, virtueller und malerischer Bilder aus und lenkt den Blick in minimalistischen Videoperformances darauf, welche Auswirkungen die Verschmelzung der Netzwelt und der wirklichen Welt auf unseren Alltag haben. Inhaltlich dreht sich ihr Werk um An- und Abwesenheit, Dematerialisierung und Verschwinden, Sichtbarem und Unsichtbarem. Johanna Reich lebt und arbeitet in Köln und hat seit 2020 eine Gastprofessur an der Akademie der Bildenden Künste München inne.

Ani Schulze

Die Künstlerin Ani Schulze übernimmt den Instagram-Takeover für Februar. Sie wird am 2. Februar unseren Kanal mit ihren Inhalten füllen. Ani Schulze ist in unserer aktuellen Ausstellung »Futura. Vermessung der Zeit« vertreten. Ihre Filme, Zeichnungen, Skulpturen und Installationen erschaffen visuelle Welten, in denen Geschichte und Geschichten in traumhaften, surrealen Bildern umkreist werden. Ein wiederkehrendes Element ist der menschliche Körper und seine Durchlässigkeit für Umwelt, Technologie, Fantasie und Kontrolle. Nicht-lineare Erzählungen entfalten sich spielerisch zu visuellen Collagen, in denen sich Rollenzuschreibungen und Zeitabläufe überlagern. Auf diese Weise spielt ihre Arbeit mit dem Vertrauten und erweckt gleichzeitig Misstrauen. Ani Schulze lebt und arbeitet derzeit in Braunschweig.

Simon Modersohn, Instagram-Takeover, März 2022

Simon Modersohn

 Der Künstler Simon Modersohn übernimmt unseren Instagram Kanal und wird diesen mit seinen Inhalten und Ideen füllen. Interessante Werke von Simon Modersohn sind in unserer aktuellen Ausstellung »something new, something old, something desired« vertreten. Die Gemälde Modersohns sind rätselhafte, melancholische Bildwelten, die Vertrautes in irritierender Sichtweise präsentieren. Seine Stillleben sind gekennzeichnet durch Elemente des Absurden oder des Phantastischen sowie durch merkwürdige Details, die auf das offensichtlich Groteske und Unheimliche in der Kunst anspielen. Ebenso geheimnisvoll die Bilder von scheinbar alltäglichen Situationen dörflichen Lebens, die im ersten Moment in ihrer Tristesse ein beklemmendes, trauriges und klaustrophobisches Gefühl erzeugen. Die vermeintliche Trostlosigkeit des Sujets wird von Simon Modersohn in einer souveränen Leichtigkeit sowohl durch die Wahl des Ausschnitts, als auch durch die Reduktion des Motivs fast ins absurde geführt. So sind es jene vermeintlich flüchtige Momente, die unsere Fantasie nachhaltig beschäftigen.

Sara Sizer_Foto Britta Lumer

Sara Sizer

Wir freuen uns, ankündigen zu können, dass die Künstlerin Sara Sizer unseren Instagram-Takeover im April übernehmen wird. Die Werke von Sara Sizer sind Gemälde, die aber nicht im herkömmlichen Sinne mit Farbe gemalt sind. Stattdessen bestehen sie aus gespanntem, rohem Stoff, der bearbeitet wurde, sodass ein Bild entsteht. Das Bleichen von rotem Samt oder reinem Leinen, das Entfernen der Fäden von der Leinwand, gesprühte Farbe auf zerknittertem Leinen oder auf Samt aufgetragene Tinte, die durch Kapillarwirkung aufgesaugt wird, um Landschaften oder abstrakte Familienporträts zu schaffen, sind einige der Techniken, mit denen Sara Sizer sehr unterschiedliche visuelle Ergebnisse erzielt. All diese Resultate sind in den Kreis ihrer eigenen Entstehung eingeschlossen. Drei ihrer Samtarbeiten sind derzeit in unserer Ausstellung »something new, something old, something desired« zu sehen.

Evan Roth

Wir freuen uns, Evan Roth morgen auf unserem Intstagram-Account begrüßen zu dürfen! Seit 15 Jahren arbeitet Evan Roth in Kunstinstitutionen, im öffentlichen Raum und im Internet, wo er Gemälde, Installationen, Videos und Websites schafft. Roth, der in Berlin lebt, visualisiert, archiviert und hinterfragt unsere Wahrnehmung von typischerweise unbemerkten Aspekten der sich schnell verändernden Kommunikationstechnologien. Seine Arbeit thematisiert die persönlichen und kulturellen Auswirkungen dieser Veränderungen und die Rolle der individuellen Handlungsfähigkeit innerhalb der Medienlandschaft – oftmals durch unbeabsichtigte Nutzung von Werkzeugen und Technologien. Weitere Arbeiten von ihm erwarten Euch bald in unserer Ausstellung »Give and Take. Bilder über Bilder«.