Philipp Otto Runge
Reiter mit Schild und Schwert auf sich aufbäumendem Pferd, 1805/06
Zurück Bildinfos ➕ 🗖

Philipp Otto Runge

Reiter mit Schild und Schwert auf sich aufbäumendem Pferd, 1805/06

Philipp Otto Runge

Reiter mit Schild und Schwert auf sich aufbäumendem Pferd, 1805/06

Die Studie eines nackten Reiters, der zum Schutz einen Schild über seinen Kopf hält, und eines dahinter stehenden, ebenfalls nackten Kämpfers entstand nach einer Radierung im „Düsseldorfer Handzeichnungswerk“ (Anm. 1), die eine damals Raffael zugeschriebene Zeichnung wiedergibt (Anm. 2).

Peter Prange

1 Recueil de Dessins gravés d’aprés les fameux Maitres. Tires de Collection de l’Academie Electorale Palatine des beaux Arts á Düsseldorf, 2de Suite, Düsseldorf 1781, Taf. 27, vgl. Klemm 2010, S. 72, Anm. 5.
2 Nach Baccio Bandinelli, Reitergefecht, schwarze Kreide, Feder und Pinsel in Braun, teilweise weiß gehöht, auf bräunlichem Papier, 281 x 437 mm, Düsseldorf, Museum Kunstpalast, Graphische Sammlung, Inv. Nr. Ka (FP) 46447, vgl. Sonja Brink: Lambert Krahes Katalog der Meisterwerke: Das „Recueil des Desseins“ aus den Jahren 1780 und 1781, in: Akademie. Sammlung Krahe. Eine Künstlersammlung für Künstler, Ausst.-Kat. Museum Kunstpalast, München-Berlin 2013, S. 230, 2/29, Abb.

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Unten rechts von der Hand Daniel Runges nachträglich bezeichnet: "POR" (Feder inSchwarz); rechts unterhalb davon nummeriert: "No 57" (Bleistift)

Wasserzeichen / Kettenlinien

"ACADEMIE GREIFSWALD", geflügelter Greif

Verso

Titel verso: Gesichtsstudien (um 180 Grad gedreht)

Technik verso: Bleistift

Provenienz

Nachlass des Künstlers; ab 1810 im Besitz des Bruders Johann Daniel Runge (1767-1856), Hamburg; nach dessen Tod am 12. 3. 1856 im Besitz der Witwe Philipp Otto Runges, Pauline Runge (1785-1881), geb. Bassenge; wohl als deren Geschenk an ihren Enkel Paul Runge (1835-1899), Berlin (Sohn des Otto Sigismund Runge (1806-1839); Philipp Otto Runge (1866-1925; Sohn des Vorigen), Berlin; Hans Runge (1900-?; Sohn des Vorigen), Berlin (bis 1938); erworben 1938 von C. G. Boerner, Leipzig

Bibliographie

David Klemm: Runge und die italienische Kunst, in Kosmos Runge. Das Hamburger Symposium, hrsg. von Markus Bertsch, Hubertus Gaßner, Jenns Howoldt, München 2013, S.263, Abb. 5

David Klemm: Runges Kopien nach Graphiken und Zeichnungen, in: Kosmos Runge. Der Morgen der Romantik, hrsg. von: Markus Bertsch, Uwe Fleckner, Jenns Howoldt, Andreas Stolzenburg, Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle 2010, S.72, Anm. 17

Jörg Traeger: Philipp Otto Runge und sein Werk. Monographie und kritischer Katalog, München 1975, S.257, Nr.60, Abb.

Wolf Stubbe: Bildidee und "Practik ". Zu unbekannten Zeichnungen von Philipp Otto Runge, in: Jahrbuch der Hamburger Kunstsammlungen 19, Hamburg 1974, S. 13-36, S.18

Gunnar Berefelt: Philipp Otto Runge zwischen Aufbruch und Opposition 1777-1802, Stockholm Studies in History of Art, Bd. 7, Stockholm 1961, S.55, 105, Abb.21

Deutsche Handzeichnungen der Romantikerzeit. Deutsche Graphik des frühen XIX. Jahrhunderts. Deutsche Zeichnungen der zweiten Hälfte des XVI. Jahrhunderts, Auktion 199, 25. 5. 1938, C. G. Boerner, Leipzig 1938, S.15, Nr.133