Nicolaas Wicart
Lexmond, Dorf und Fähre,
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Nicolaas Wicart

Lexmond, Dorf und Fähre,

Nicolaas Wicart

Lexmond, Dorf und Fähre

Vermutlich aufgrund der Verwahrung im sogenannten „Zweitbestand“ wurde dieses Blatt von Heijenga-Klomp nicht im Verzeichnis der Wicart-Zeichnungen aufgenommen. Es lässt sich aber zweifelsfrei der größeren Gruppe von Ansichten anschließen, die Wicart entlang des Flüsschens Lek zeichnete.(Anm.1) Hier ist das Dorf Lexmond dargestellt, wie auch auf weiteren Zeichnungen in Amsterdam, Privatbesitz und an unbekanntem Standort.(Anm.2) Im Hintergrund rechts erkennt man die Kirche aus dem 13. Jahrhundert.
Mit Flusslandschaften wie dieser stellte sich Wicart in die Nachfolge von Landschaftszeichnern des 17. Jahrhunderts wie z. B. Jan van Goyen oder Salomon van Ruysdael.

Annemarie Stefes

1 Vgl. M. W. Heijenga-Klomp: Nicolaas Wicart, 1748-1815 Landschapstekenaar en porseleinschilder, Alphen 2003, Nr. U51–52, G59–62 und U64–65.
2 Amsterdam, Rijksprentenkabinet, Inv.-Nr. RP-T-1888-A-1822, M. W. Heijenga-Klomp: Nicolaas Wicart, 1748-1815 Landschapstekenaar en porseleinschilder, Alphen 2003, Nr. ZH62; Privatbesitz, M. W. Heijenga-Klomp: Nicolaas Wicart, 1748-1815 Landschapstekenaar en porseleinschilder, Alphen 2003, Nr. ZH61; ehemals Sammlung John Mallet, ebd. Nr. ZH60; Aukt.-Kat. Den Haag, Van Stockum, 18. 6. 1941, Nr. 374, ebd. Nr. ZH63; Aukt.-Kat. Amsterdam, Christie’s, 14. 11. 1988, Nr. 238 (1), ebd. Nr. ZH64; Aukt.-Kat. Amsterdam, Sotheby’s, 10. 11. 1998, Nr. 196, ebd. Nr. ZH65.

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Links unterhalb der Einfassungslinie signiert: "N: Wicart. ad Vivum" (Feder in Schwarz); auf dem Verso unten links bezeichnet: "'t Dorp Lexmond aan de Leke" (Feder in Schwarz)

Unten in der Mitte befindet sich ein aufgeklebter Ausschnitt aus einem Auktionskatalog: "774 Lexmond. Het dorp, de veerpont, enz. Sepia en O. I. inkt teekeningen door N. Wicart en H. Spilman. 3 stuks" (letzteres ausgestrichen); auf dem Verso unten rechts Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. 1328)

Wasserzeichen / Kettenlinien

D & C Blauw / IV, vgl. Heawood 3268 (England, um 1769)
ca. 30 mm (h)

Provenienz

Wahrscheinlich zwischen 1869 und 1886 durch Schenkung oder Erwerbung aus unbekannter Quelle in den Besitz der Hamburger Kunsthalle gelangt.

Bibliographie

Stefes, Annemarie: Niederländische Zeichnungen 1450-1850. Katalog II van Musscher - Zegelaar, hrsg. von Gaßner, Hubertus und Stolzenburg, Andreas, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 3, Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2011, S.626-627, Nr.1196