Kasparus Karsen
Straße einer Stadt mit Markt,
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Kasparus Karsen

Straße einer Stadt mit Markt,

Kasparus Karsen

Straße einer Stadt mit Markt

Als Schüler Hendrik Gerrit ten Cates (Inv.-Nrn. 1963-149, 193-148) und seines Onkels P. G. Westenberg (Inv.-Nrn. 1963-399, 1963-400) erhielt Kasparus Karsen seine ersten Grundlagen auf dem Gebiet der wirklichkeitsgetreuen Stadtansicht. Später, in den 1850er Jahren, erweiterte er sein Repertoire um frei erfundene Stadtlandschaften unter Verwendung einzelner der Realität entnommener Motive. Dieses alte Genre des „Architekturcapriccios“ wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch von anderen Künstlern kultiviert – nur eben nicht von den Lehrmeistern Karsens.(Anm.1)
Karsen reiste häufig nach Deutschland auf der Suche nach geeigneten Motiven. Dabei fühlte er sich in besonderer Weise angezogen von den großen Städten am Rhein und anderen Flüssen. Entsprechende Eindrücke lagen offenbar auch der vorliegenden, um 1850 entstandenen Darstellung zugrunde, wenngleich die einzelnen Motive bislang nicht bestimmt werden konnten.

Annemarie Stefes

1 Hierzu zählten u. a. Johannes Huibert Prins (1757–1806), Jan Hendrik Verheyen (1778–1846) und Bartholomeus Johannes van Hove (1790–1880).

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Auf dem Verso unten links signiert: "K Karssen" (Feder in Braun)

Auf dem Verso in der Mitte Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. 1233), unten links: Stempel der Sammlung Rhodin (L. 2179)

Wasserzeichen / Kettenlinien

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Provenienz

Carl Fredrik Christian Rhodin (1821-1886), Altona bei Hamburg (L. 2179); Washington von der Hellen (1834-1900), Hamburg, Nr. 46; Gustav von der Hellen (1879-1966), San Isidro/Argentinien (nicht bei Lugt); Schenkung von der Hellen 1962 an die Hamburger Kunsthalle

Bibliographie

Stefes, Annemarie: Niederländische Zeichnungen 1450-1850. Katalog I Van Aken-Murant, hrsg. von Gaßner, Hubertus und Stolzenburg, Andreas, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 3, Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2011, S.307, Nr.497