Johann Rudolph Huber
Selbstbildnis (?), um 1690
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Johann Rudolph Huber

Selbstbildnis (?), um 1690

Johann Rudolph Huber

Selbstbildnis (?), um 1690

Von Harzen ist das Blatt in seinem Portraitkatalog als Selbstbildnis Hubers bezeichnet worden. Von Johann Jakob Haid existiert ein Schabkunstblatt nach einem 1710 entstandenen Gemälde Hubers mit seinem Selbstportrait, das ihn im Habitus eines angesehenen Malers zeigt, der vor allem als Portraitist erfolgreich an den südwestdeutschen Höfen tätig ist.(Anm.1) Physiognomische Ähnlichkeiten wie etwa die ausgeprägte Kinnfalte auf beiden Bildnissen lassen es nicht unwahrscheinlich erscheinen, dass es sich beim Hamburger Bildnis um ein frühes Selbstportrait handelt, das den Künstler in jungen Jahren zeigt.

Peter Prange

1 Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett, Inv.-Nr. 51271, vgl. Hans Wolfgang Singer: Allgemeiner Bildniskatalog, Bd. VI, Leipzig 1932, S. 87, Nr. 41504–41506.

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Unten rechts signiert: "Rod. Huber fec:" (Feder in Braun)

Unten links auf alter Montierung nummeriert: "33" (Feder in Braun); unten in der Mitte nummeriert: "No 752" (Bleistift); auf dem Verso rechts bezeichnet: "Portefeuille No 10 Dessein No 9", unten rechts: "Achille Ryhiner" (Feder in Braun); unten links: Stempel Falkeisen und Huber (L. Suppl. 1008)

Provenienz

Achilles Ryhiner-Delon (1731-1788), Basel (L. 2164); Theodor Falkeisen (1768-1814) und Johann Friedrich Huber (1766-1832), Basel (L. 1008, Suppl.); Ernst Georg Harzen (1790-1863), Hamburg (L. 1244), NH. Ad: 04: 01 68 a, S. 121, Nr. H 201; Catalogue d'une Collection de Portraits, fol. 74, Nr. H 201: "Lui meme Tete Dessin à la sanguine et pierre noire"; Legat Harzen 1863 an die „Städtische Gallerie“ Hamburg; 1868 der Stadt übereignet für die 1869 eröffnete Kunsthalle

Bibliographie

Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.195, Nr.417