Johann Heinrich Wilhelm Tischbein
Johann Heinrich Wilhelm Tischbein
Das Blatt ist eine andere Version desselben Blattes, das sich ehemals im Kunsthandel befand und heute in Weimar aufbewahrt wird.(Anm.1) Tischbein hatte es in seine Bildersammlung âDie Sibyllinischen BĂŒcher, Figuren-und ThierstĂŒcke Iâ aufgenommen. Das dortige Blatt ist mit folgender Bezeichnung versehen: âNach der Nathur gezeichnet d 8. Sep. 1805 Hamburg: LapplĂ€nderâ. Die abweichende Datierung ist möglicherweise ein Irrtum Tischbeins, als er das Blatt mit einer nachtrĂ€glichen Datierung versah, könnte aber auch Beleg dafĂŒr sein, dass solche BlĂ€tter eben nicht nach der Natur entstanden sind, sondern allenfalls auf der Grundlage einer Naturstudie zu allen Zeiten möglich waren.
Peter Prange
1 Weimar, Klassik Stiftung Weimar und Kunstsammlungen, Graphische Sammlung, Inv.-Nr. KK 12205, vgl. Ausst.-Kat. Weimar 2006, S. 80, Nr. 112.
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Unten links bezeichnet: "LaplÀnder nach der Nathur Gezeichnet d 8 Sep. 1808 Hamburg" (Feder in Braun)
Auf dem Verso nummeriert: "8625" (Bleistift); Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. 1233)Wasserzeichen / Kettenlinien
Abgeschnitten und undeutlich, "I W ....?", wohl "J WHATMAN", vgl. Kat. Nrn. xx1949-115 und xx1949-116
ca. 30 mm
Provenienz
Angelika Tischbein (1807â1887), Eutin; Charlotte Ziegler (1839âca. 1912), Wiesbaden; deren Schenkung 1902 an die Kunsthalle
Bibliographie
Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.350, Nr.1008
Hermann Mildenberger: Johann Heinrich Wilhelm Tischbein. Gesamtverzeichnis der erworbenen Werke, in: Johann Heinrich Wilhelm Tischbein. Aquarelle, Gouachen und Zeichnungen, Ausst.-Kat. Klassik Stiftung Weimar 2006, S. 63-102, S.80, Nr.bei Nr. 112
Jahresbericht der Kunsthalle zu Hamburg fĂŒr 1902, Hamburg 1903, S.45