Johann Christoph Erhard
Johann Christoph Erhard
Die Flusslandschaft mit einem markanten Bergmassiv im Hintergrund, dem ein Kastell vorgelagert ist, ließ sich bisher nicht lokalisieren, doch hat bereits Harzen das Blatt in seinem Inventar als Landschaft bei Salzburg bezeichnet. Das großformatige, nicht ganz zu Ende geführte Blatt entspricht stilistisch den auf der Salzburgreise 1818 entstandenen Zeichnungen; die Ähnlichkeit vor allem mit dem in Berchtesgaden entstandenen Blick auf den Watzmann (Inv.-Nr. 23162) könnte auf eine Entstehung ebenfalls in Berchtesgaden deuten, doch muss eine solche Lokalisierung hypothetisch bleiben. Die undeutliche, wohl nachträgliche Bezeichnung „in Schana“ – die Zeile darunter ist nicht lesbar - konnte bisher nicht zugeordnet werden, zumal unklar ist, ob es sich um eine Ortsangabe handelt.
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Oben rechts schwer leserlich bezeichnet: "in Schana[...] / [?)" (Bleistift)
Auf dem Verso unten links von G. E. Harzen bezeichnet: "13.7 / 9.8" (Bleistift)Verso
Titel verso: Skizze von Bäumen und Büschen
Technik verso: Bleistift
Provenienz
Nachlass des Künstlers, Rom, 1822; Johann Benjamin Erhard d. J., Nürnberg (Bruder des Künstlers); von dort erworben durch Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (Lugt 1244); dessen Legat 1863 an die Stadt Hamburg für ein zukünftiges Museum, 1869 der neu eröffneten Kunsthalle übergeben (Archiv der Hamburger Kunsthalle, Nachlass Harzen, Inventar Ad: 01: 20, Fol. 693: "ausgeführte Wald und Gebirgslandschaft bey Salzburg Bleistiftstudie theils sehr vollendet. Br 13.7 H. 9.8")
Bibliographie
Marleen Gärtner: Johann Christoph Erhard (1795-1822). Sein Leben und seine Zeichnungen, Marburg 2013 (sic; 2012), S.278, Nr.342
Johann Christoph Erhard (1795-1822). Der Zeichner, Ausst.-Kat. Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 1996., S.188-189, Nr.59, Abb.