Johann Christoph Erhard
Johann Christoph Erhard
Die undatierte Szene mit drei Frauen an einem Ziehbrunnen, hinter denen ein Torbogen den Blick auf einen reitenden Bauern mit einem Handpferd freigibt, gehört zu den frühen, in Nürnberg entstandenen Zeichnungen Erhards. In den überlängten Figuren und der freien Bleistiftzeichnung steht es dem Blatt „Das Dutzendteichfischen“ in Nürnberg nahe (Anm. 1), das 1812 datiert ist. Auch Inv.-Nr. 23061 ist sicher um 1812 entstanden, möglicherweise als Vorlage für eine nicht ausgeführte Radierung.
Peter Prange
1 Das Dutzendteichfischen, Bleistift, Feder in Grau, Museen der Stadt Nürnberg, Graphische Sammlung, Inv.-Nr. Hopf 5730, vgl. Gärtner 2012, S. 213, Nr. 14.
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Provenienz
Nachlass des Künstlers, Rom, 1822; Johann Benjamin Erhard d. J., Nürnberg (Bruder des Künstlers); von dort erworben durch Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (Lugt 1244); dessen Legat 1863 an die Stadt Hamburg für ein zukünftiges Museum, 1869 der neu eröffneten Kunsthalle übergeben (Archiv der Hamburger Kunsthalle, Nachlass Harzen, Inventar Ad: 01: 20, Fol. 689: "Drey Figuren ueber einem Fasse bey einem Ziehbrunnen wo ein Pferd getränkt wird, durch einen gewölbten Bogen sieht man einen reitenden Bauern {zu Pferd; durchgestrichen} mit einem Handpferd auf {ein; durchgestrichen} der Landstraße. Kreide Feder Seppia nur zum Theil beendigt. Br. 6.8 H. 4.4").
Bibliographie
Marleen Gärtner: Johann Christoph Erhard (1795-1822). Sein Leben und seine Zeichnungen, Marburg 2013 (sic; 2012), S.237, Nr.150